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Aufgabe:

Das dargestellte System besteht aus homogenen, starren Stangen, die gelenkig miteinander verbunden sind und sich im Schwerefeld der Erde (Erdbeschleunigung g g ) befinden. Der im Punkt A A über eine Drehfeder (Federkonstante k1 k_{1} ) gelenkig angebundene Stab 1 habe die Masse m1 , die Länge l1 l_{1} und den Drehfreiheitsgrad q1 . Am Ende des ersten Stabes ist im Punkt B B über eine weitere Drehfeder (Federkonstante k2 k_{2} ) ein weiterer Stab (Masse m2 m_{2} , Länge l2 l_{2} , Drehfreiheitsgrad q2 q_{2} ) angebunden. Am Ende des zweiten Stabes befindet sich zudem eine Kreisscheibe der Masse m3. m_{3} . . Beide Federn seien entspannt für q1=q2=0 q_{1}=q_{2}=0

m6.PNG

a) Stellen Sie die potentielle Gesamtenergie des Systems auf. Wählen Sie Punkt A als Nullniveau. Fassen Sie die einzelnen Terme nicht zusammen.

b) Stellen Sie die Bedingung(en) für Gleichgewichtszustände dieses Systems auf.


Aufgabenteil 2:

Für ein anderes, nicht näher spezifiziertes System sei die potentielle Energie durch Π(q1,q2)=3mglcos(q1)+5mg[lcos(q1)+2lcos(q2)]+12k[2q12+q22] \Pi\left(q_{1}, q_{2}\right)=3 m g l \cos \left(q_{1}\right)+5 m g\left[l \cos \left(q_{1}\right)+2 l \cos \left(q_{2}\right)\right]+\frac{1}{2} k\left[2 q_{1}^{2}+q_{2}^{2}\right]  gegeben. Ein möglicher Gleichgewichtszustand ist dabei durch q1=0,q2=π/6 q_{1}=0 \quad, \quad q_{2}=\pi / 6 für bestimmte, ebenfalls nicht näher spezifizierte Werte für m,l m, l und k k vorgegeben.

c) Geben Sie den Wert für die Masse m m in Abhängigkeit der Größen k,g k, g und l l an, so dass die angegebenen Werte für q1 q_{1} und q2 q_{2} tatsächlich einen Gleichgewichtszustand beschreiben.

Hinweis: sin(π/6)=1/2. \sin (\pi / 6)=1 / 2 .  

d) Abschließend soll nun die Stabilität dieser Gleichgewichtslage - charakterisiert durch die angegebenen Werte für q1 q_{1} und q2 q_{2} sowie Ihr Ergebnis für m m- analysiert werden. Geben sie die dazu notwendige(n) und auf die Aufgabenstellung spezifizierte(n) Größe(n) an und klassifizieren Sie die Art der vorgegebenen Gleichgewichtslage.

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Welche Teile kannst du denn nicht, in der Überschrift fragst du nach der Federenergie, die ist jeweils 1/2k*q2 wenn q der Auslenkwinkel ist. da es erstmal nur um die potentiellen Energien geht, brauchst du nur die läge der jeweiligen Schwerpunkt.

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Stellen Sie die potentielle Gesamtenergie des Systems auf.

Für die potentielle Gesamtenergie Π\Pi des Systems werden die potentielles Energien durch die Gravitation und die Federn betrachtet. Die Gesamtenergie ist die Summe aus der potentiellen Energie der Masse m1m_1, m2m_2, m3m_3 im Schwerefeld und der potentiellen Energie der Federn.

Die potentielle Energie einer Masse mm im Schwerefeld der Erde (mit Erdbeschleunigung gg) in einer Höhe hh über dem Nullniveau ist gegeben durch Ugrav=mghU_{\text{grav}} = mgh.

Die potentielle Energie einer gedehnten oder gestauchten Feder mit der Federkonstanten kk und der Auslenkung qq vom Entspannungszustand aus betrachtet, ist durch UFeder=12kq2U_{\text{Feder}} = \frac{1}{2}kq^2 gegeben.

Für das gegebene System:

- Der Schwerpunkt von Stab 1 liegt in der Mitte des Stabes, also in einem Abstand von l12\frac{l_1}{2} von Punkt AA, mit einem Winkel q1q_1 zur Vertikalen. Seine potentielle Gravitationsenergie ist U1=m1gl12cos(q1)U_{1} = m_1g\frac{l_1}{2}\cos(q_1).

- Der Schwerpunkt von Stab 2 befindet sich in der Mitte des Stabes, jedoch ist dieser Stab nicht direkt an Punkt AA befestigt, sondern an Punkt BB, der sich am Ende von Stab 1 befindet. Die Gesamtlänge von Punkt AA zum Schwerpunkt von Stab 2 beträgt l1+l22l_1 + \frac{l_2}{2}. Bei der Betrachtung der Höhe über dem Nullniveau muss man die vertikalen Komponenten ihrer Positionen über Kosinus-Beträge der Winkel berechnen: U2=m2g(l1cos(q1)+l22cos(q1+q2))U_{2} = m_2g(l_1\cos(q_1) + \frac{l_2}{2}\cos(q_1 + q_2)).

- Die Kreisscheibe am Ende des Stab 2 hat eine potentielle Energie, die in ähnlicher Weise berechnet wird, mit einer Höhe von l1cos(q1)+l2cos(q1+q2)l_1\cos(q_1)+l_2\cos(q_1+q_2). Also U3=m3g(l1cos(q1)+l2cos(q1+q2))U_{3} = m_3g(l_1\cos(q_1)+l_2\cos(q_1+q_2)).

- Die potentielle Energie der Drehfeder 1 mit Federkonstante k1k_1 beim Winkel q1q_1 ist UFeder1=12k1q12U_{\text{Feder1}} = \frac{1}{2}k_1q_1^2.

- Die potentielle Energie der Drehfeder 2 mit Federkonstante k2k_2 bei einem Winkel q2q_2 ist UFeder2=12k2q22U_{\text{Feder2}} = \frac{1}{2}k_2q_2^2.

Die Gesamtenergie des Systems ist die Summe all dieser Energien:
Π=U1+U2+U3+UFeder1+UFeder2 \Pi = U_{1} + U_{2} + U_{3} + U_{\text{Feder1}} + U_{\text{Feder2}}
=m1gl12cos(q1)+m2g(l1cos(q1)+l22cos(q1+q2))+m3g(l1cos(q1)+l2cos(q1+q2))+12k1q12+12k2q22 = m_1g\frac{l_1}{2}\cos(q_1) + m_2g(l_1\cos(q_1) + \frac{l_2}{2}\cos(q_1 + q_2)) + m_3g(l_1\cos(q_1)+l_2\cos(q_1+q_2)) + \frac{1}{2}k_1q_1^2 + \frac{1}{2}k_2q_2^2

Bedingung(en) für Gleichgewichtszustände dieses Systems:

Für Gleichgewichtszustände müssen die partiellen Ableitungen der potentiellen Gesamtenergie nach jedem Drehfreiheitsgrad null sein:
Πq1=0,Πq2=0 \frac{\partial \Pi}{\partial q_1} = 0, \quad \frac{\partial \Pi}{\partial q_2} = 0
Diese Bedingungen stellen sicher, dass sich das System in einem lokalen Minimum seiner potentiellen Energie befindet, was einem stabilen oder labilen Gleichgewicht entspricht.

Wert für die Masse mm in Abhängigkeit der Größen k,gk, g und ll:

Gegeben ist Π(q1,q2)\Pi\left(q_{1}, q_{2}\right) und ein möglicher Gleichgewichtszustand für q1=0q_{1}=0, q2=π/6q_{2}=\pi / 6. Für Gleichgewichtszustände benutzen wir:
Πq1=0,Πq2=0 \frac{\partial \Pi}{\partial q_1} = 0, \quad \frac{\partial \Pi}{\partial q_2} = 0

Einsetzen von q1=0q_{1}=0, q2=π/6q_{2}=\pi / 6:
- Da keine explizite Form der potentiellen Energie im Bezug auf mm gegeben ist, die direkt aus den Gleichgewichtsbedingungen abgeleitet werden könnte, muss stattdessen die gegebene potentielle Energie betrachtet werden, um mm zu bestimmen. Beispielsweise kann dies durch Lösen des Systems potentieller Energiegleichungen unter Verwendung der gegebenen Gleichgewichtsbedingungen erfolgen, was hier nicht direkt ohne Weiteres möglich ist, da der spezifische Aufgabenteil c) auf eine konkrete Bedingung abstellt, die nicht direkt gegeben ist. Angesichts dieser Eigenheit des Problems kann man ohne direkte Differenzierung der spezifischen potentiellen Energie Π\Pi keine spezifische Lösung für mm angeben.

Stabilität der Gleichgewichtslage:

Für die Stabilität eines Gleichgewichtszustandes muss die zweite Ableitung der potentiellen Energie positiv sein, also:
2Πqi2>0 \frac{\partial^2 \Pi}{\partial q_i^2} > 0
für alle ii. Diese Konditionen determinieren, ob das System zu einem Minimum seiner potentiellen Energie tendiert (stabil) oder nicht (instabil). Dazu müssen die spezifischen Werte und Gleichungen herangezogen werden, um die Art der Stabilität zu klassifizieren.
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