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Allgemeine Frage zu einer Aufgabe:

Es geht darum, dass die Schallgeschwindigkeit c ermittelt werden soll. Dazu wird über 5 Strecken unterschiedlicher Länge s die Zeit t gemessen, die der Schall braucht.

Für jede Strecke s wird der Versuch 5 mal wiederholt (N=5). Für jede der 5 unterschiedlichen Strecken wird nun der Mittelwert der Zeit t berechnet, sodass man zu jeder Strecke s einen (Mittel-)Wert von t hat.

Daraus werden dann die Standardabweichungen s'(t) und die Messunsicherheit u(t)=s'(t) / √5 berechnet. Als Messunsicherheit für jede Strecke wird 0,1 m angegeben.

Das ganze wird in ein Diagramm eingetragen. Die Steigung der resultierenden Geraden (Fit-Fkt.) ist dann gleich der Schallgeschwindigkeit c. So weit, so gut...

Nun zur eigentlichen Frage: Es soll zuletzt die Gauß'sche Fehlerfortpflanzung für c ermittelt werden. Da die Werte und Messunsicherheiten ja gegeben sind, braucht man wenn ich es richtig verstanden habe keine partielle Integration und das ganze vereinfacht sich für den relativen Fehler zu:

u(c)/c = √(u(t)/t)2 + (u(s)/s)2  

In der Lösung wird nun ein Ergebnis dafür angeben. Ich verstehe aber nicht, wie man darauf kommt bzw. welche Werte nun für u(t), t, u(s) und s eingesetzt werden. Immerhin habe ich ja je 5 Werte für jede der 4 Größen. Muss man daraus noch mal einen Mittelwert bilden? Muss man einen Mittelwert aus ALLEN Größen bilden? Kann man überhaupt aus den Messunsicherhieten einen Mittelwert bilden? Oder bekommt man eigentlich 5 Lösungen für den relativen Fehler nach der Gaußschen Fehlerfortpflazung, den man dann irgendwie zusammenfassen kann?

Konkret geht es also einfach darum, was ich einsetzen muss, um EINEN Wert für den relativen Fehler u(c)/c zu erhalten.

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Antwort mit KI erzeugt

Gaußsche Fehlerfortpflanzung, Mittelwert, Messunsicherheit, Schallausbreitung

Bei der Bestimmung der Schallgeschwindigkeit \(c\) durch Messung von Strecke \(s\) und Zeit \(t\), sowie der anschließenden Fehlerfortpflanzung zur Ermittlung der Unsicherheit in \(c\), ist es wichtig, die Prozesse der Mittelwertbildung und der Berechnung von Unsicherheiten korrekt durchzuführen.

Bestimmung von \(c\):

Die Schallgeschwindigkeit \(c\) berechnet sich aus der Formel \(c = \frac{s}{t}\). Wenn für jede der 5 Strecken der Mittelwert von \(t\) berechnet wird, erhält man zu jeder Strecke \(s\) einen korrespondierenden Mittelwert für \(t\).

Fehlerfortpflanzung nach Gauß:

Die Gaußsche Fehlerfortpflanzung für eine Größe, die von mehreren Messgrößen abhängt, deren Messunsicherheiten bekannt sind, kann allgemein wie folgt ausgedrückt werden:
\( u(f) = \sqrt{\left(\frac{\partial f}{\partial x}u(x)\right)^2 + \left(\frac{\partial f}{\partial y}u(y)\right)^2 + ...} \)
Für unsere Funktion \(c = \frac{s}{t}\), wo \(u(s)\) und \(u(t)\) die Messunsicherheiten von \(s\) und \(t\) darstellen, simplifiziert sich die Formel zu:
\( u(c) = c \cdot \sqrt{\left(\frac{u(s)}{s}\right)^2 + \left(\frac{u(t)}{t}\right)^2} \)
Daraus folgt für den relativen Fehler \(u(c)/c\):
\( \frac{u(c)}{c} = \sqrt{\left(\frac{u(s)}{s}\right)^2 + \left(\frac{u(t)}{t}\right)^2} \)

Bestimmung der Werte für die Fehlerfortpflanzung:

Du hast für 5 verschiedene Strecken \(s\) jeweils Mittelwerte für \(t\) und die Unsicherheit \(u(t)\) bestimmt. \(u(s)\) ist für jede Strecke als 0,1 m gegeben. Die Frage, die sich nun stellt, ist, wie man diese Werte für eine zusammenfassende Unsicherheit der Schallgeschwindigkeit \(c\) nutzt.

Für die Gaußsche Fehlerfortpflanzung benötigst Du repräsentative Werte für \(s\), \(t\), \(u(s)\) und \(u(t)\). Da \(u(s)\) für alle Messungen gleich ist, bleibt dieser Wert konstant.

Umgang mit den 5 Messreihen:

Eine Möglichkeit, einen einzigen Wert für den relativen Fehler \(u(c)/c\) zu erhalten, besteht darin, die Fehlerfortpflanzung für jede Messreihe einzeln durchzuführen und dann aus den 5 relativen Fehlern von \(u(c)/c\) einen Mittelwert zu bilden. Jedoch spiegelt dieser Mittelwert nur dann ein sinnvolles Maß der Unsicherheit wider, wenn die Bedingungen für alle Messreihen gleich waren und die relative Unsicherheit für alle Messreihen ähnlich ist.

Da \(c\) aus dem Gradienten einer Geraden in einem \(s\) gegen \(t\) Diagramm bestimmt wird, kann es sinnvoller sein, stattdessen die Unsicherheit in der Bestimmung dieser Steigung zu betrachten. Diese Unsicherheit kann direkt aus der Regressionsanalyse abgeleitet werden und würde die Unsicherheiten in \(s\) und \(t\) in einer Weise berücksichtigen, die den tatsächlichen Einfluss dieser Unsicherheiten auf das Endergebnis widerspiegelt.

In der Praxis wird oft eine lineare Regression unter Einbeziehung der Unsicherheiten durchgeführt, um sowohl die beste Schätzung für \(c\) als auch die Unsicherheit in dieser Schätzung zu erhalten. Dieser Ansatz kann insbesondere in Programmen zur wissenschaftlichen Datenanalyse wie Python (mit numpy/scipy) oder MATLAB implementiert werden, die Funktionen zur Durchführung gewichteter linearer Regressionen bieten, bei denen Fehler in \(s\) und \(t\) berücksichtigt werden können.

Zusammenfassung:

Für eine grundlegende Analyse könntest du entweder für jede Messreihe den relativen Fehler berechnen und mitteln, oder du verwendest statistische Methoden (wie die gewichtete lineare Regression), um direkt eine fundierte Schätzung für \(c\) und dessen Unsicherheit basierend auf allen Datenpunkten zu erhalten.
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