Hallo,
bei Aufgabe a) reicht die Angabe des Laplace-Operators in Kugelkoordinaten:
Δ=1/r^2*d/dr (r^2*d/dr) +Δφ,θ
Mit Δφ,θ meine ich die gesamten winkelabhängigen Terme.
Da die Kugelhomogen geladen ist, lautet die Ladungsverteilung: ρ(r)=ρ0*Θ(R-r)
Θ(R-r) ist die Heaviside Funktion, diese sorgt dafür, das die Ladungsdichte nur im inneren der Kugel vorhanden ist.
Da ρ(r)=ρ0*Θ(R-r) unabhängig von φ,θ ist, kann man den winkelabhängigen Teil des Laplace-Operators weglassen.
Δ=1/r^2*d/dr (r^2*d/dr)
b) Als Poisson-Gleichung ergibt sich
1/r^2*d/dr (r^2*d/dr Φ(r))=-4*π*ρ0*Θ(R-r)
Fallunterscheidung: r<R -->
1/r^2*d/dr (r^2*d/dr Φ(r))=-4*π*ρ0
d/dr (r^2*d/dr Φ(r))=-4*π*ρ0*r^2 beide Seiten integrieren
r^2*d/dr Φ(r)=-4/3*π*ρ0*r^3+C
d/dr Φ(r)=-4/3*π*ρ0*r+C/r^2 wieder Integrieren
Φ(r)=-2/3*π*ρ0*r^2-C/r+D
Da aber im Ursprung (r=0) keine Singularität auftreten darf, folgt C=0
Φi(r)=-2/3*π*ρ0*r^2+D
2.Fall: r>R Laplace-Gleichung
1/r^2*d/dr (r^2*d/dr Φ(r))=0
d/dr (r^2*d/dr Φ(r))=0
r^2*d/dr Φ(r)=G
d/dr Φ(r)=G/r^2
Φ(r))=-G/r+H
Für r-->∞ sollte das Potential verschwinden (also 0 werden) -->H=0
Φa(r))=-G/r
Berechnung des E-Felds:
innen Ei(r)=-grad Φi(r)=-d/dr Φi(r)*er=-4/3*π*ρ0*r*er
außen Ea(r)=-grad Φa(r)=-d/drΦa(r)*er=G/r^2*er
Das E-Feld soll für r=R stetig sein
-->Ei(R)=Ea(R)
-4/3*π*ρ0*R=G/R^2
--> G=-4/3*π*ρ0/R=G
PS: Welches EInheitensystem verwendet ihr? Normalerweise lautet die Poisson-Gleichung in SI
ΔΦ=-ρ/ε0