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Aufgabe:

Eine Wärmekraftmaschine arbeitet verlustlos nach dem Carnot-Prozess. Als Arbeitsmedium dient Helium (R = 2077 J/(kg K), cP = 5,193 kJ/(kg K)), dem kontinuierlich eine spezifische Wärmeenergie von 4 MJ/kg bei einer Temperatur von 497°C zugeführt wird. Vor der Verdichtung des Arbeitsmediums beträgt der Druck 1 bar. Die Umgebungstemperatur beträgt 18°C und die Temperatur der Wärmeabgabe liegt 12°C über der Umgebungstemperatur.

a) Wie groß sind die spezifischen Verdichter- und Turbinenleistungen?

b) Wie groß sind Druck und spez. Volumen nach der Verdichtung?

c) Welcher Druck und welches spez. Volumen stellt sich nach der Wärmezufuhr ein?

d) Welcher Druck und welches spez. Volumen stellt sich nach der Expansion ein?

e) Ermitteln Sie den thermischen Wirkungsgrad.

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Aufgabe a: Wie groß sind die spezifischen Verdichter- und Turbinenleistungen?

Um die spezifischen Verdichter- und Turbinenleistungen für einen Carnot-Prozess zu bestimmen, müssen wir den ersten Hauptsatz der Thermodynamik und die ideale Gasgleichung sowie die Beziehungen für den Carnot-Wirkungsgrad anwenden.

Für den Carnot-Prozess gilt:

- Der Wirkungsgrad \(\eta\) des Carnot-Prozesses kann durch das Verhältnis der Temperaturen der Wärmequelle (\(T_h\)) und der Wärmesenke (\(T_c\)) wie folgt ausgedrückt werden: \(\eta = 1 - \frac{T_c}{T_h}\), wobei die Temperaturen in Kelvin anzugeben sind.

Gegeben sind:
- Spezifische Wärmeenergie \(q_z = 4 MJ/kg = 4000 kJ/kg\),
- Temperatur der Wärmequelle \(T_h = 497°C = 770K\) (umgerechnet von Celsius in Kelvin: \(T[K] = T[°C] + 273\)),
- Umgebungstemperatur \(T_u = 18°C = 291K\),
- Temperatur der Wärmeabgabe \(T_c = T_u + 12°C = 303K\).

1. Verdichterleistung \(W_v\):

Der Verdichterarbeit \(W_v\) im Carnot-Prozess ist ebenfalls wichtig, steht in diesem Fall aber in direkter Beziehung zur zugeführten und abgegebenen Wärme sowie dem Wirkungsgrad des Prozesses. Da der Prozess verlustlos ist und der Carnot-Zyklus angenommen wird, wäre die Betrachtung normalerweise auf den thermodynamischen Wirkungsgrad fokussiert. Dennoch, spezifische Arbeit wie Verdichterarbeit \(W_v\) kann durch die Bilanzierung der Energieströme bestimmt werden, wenn Daten verfügbar sind. Im Falle des Carnot-Zyklus konzentrieren wir uns auf die Charakteristika des Zyklus selbst zur Bestimmung von Leistungen.

2. Turbinenleistung \(W_t\):

Die Turbinenarbeit \(W_t\) kann aus der zugeführten spezifischen Wärme \(q_z\) unter Berücksichtigung des Thermischen Wirkungsgrades \(\eta\) berechnet werden. Die spezifische Turbinenarbeit ist gleich der zugeführten spezifischen Wärme multipliziert mit dem Wirkungsgrad, \(W_t = q_z \cdot \eta\).

Berechnen des Wirkungsgrades:

\(\eta = 1 - \frac{T_c}{T_h} = 1 - \frac{303K}{770K} = 1 - 0.3935 = 0.6065\)

Jetzt können wir \(W_t\) berechnen:

\(W_t = 4000 kJ/kg \cdot 0.6065 = 2426 kJ/kg\)

Da der Carnot-Prozess reversibel und der Prozess verlustlos ist, entspricht die spezifische Verdichterleistung der Differenz zwischen der zugeführten spezifischen Wärme und der spezifischen Turbinenarbeit, unter der Annahme, dass keine zusätzlichen Verluste auftreten:

\(W_v = q_z - W_t = 4000 kJ/kg - 2426 kJ/kg = 1574 kJ/kg\)

Zusammengefasst:
- Die spezifische Verdichterleistung beträgt \(1574 kJ/kg\).
- Die spezifische Turbinenleistung beträgt \(2426 kJ/kg\).

Diese Berechnungen bieten eine vereinfachte Analyse der gefragten Leistungen im Rahmen des Carnot-Prozesses und basieren auf der Annahme, dass alle Prozesse ideal und verlustlos ablaufen.
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