a)
Beim senkrechten Wurf überlagern sich zwei Bewegungen:
1) die nach oben gerichtete gleichförmige Bewegung mit der Geschwindigkeit v0
Diese führt dazu, dass ein herausgeschleuderter Stein nach t Sekunden den Weg
s1 ( t ) = v0 * t
Meter zurücklegt.
2) die nach unten gerichtete, durch die Erdschwerebeschleunigung a gleichförmig beschleunigte Bewegung (freier Fall) mit der Anfangsgeschwindigkeit v0
Diese führt dazu, dass der Stein nach t Sekunden einen Weg
s2 = ( 1 / 2 ) a * t 2
Meter in die entgegengesetzte Richtung zurücklegt. Die Überlagerung führt somit zu dem Gesamtweg:
s ( t ) = s1 ( t ) - s2 ( t )
= v0 * t - ( 1 / 2 ) a * t 2
Für die Funktion h ( t ), die die Höhe eines Steines nach t Sekunden bei einer Anfangshöhe h0 = 500 m angibt, gilt daher:
h ( t ) = 500 + v0 * t - ( 1 / 2 ) a * t 2
Damit ein herausgeschleuderter Stein den Scheitelpunkt seiner Flugbahn in 2000 m Höhe nach einer Zeit t erreichen kann, muss die Funktion h ( t ) an dieser Stelle t den Funktionswert 2000 haben und dort eine horizontale Tangente besitzen, es muss also gelten:
h ( t ) = 500 + v0 * t - ( 1 / 2 ) a * t 2 = 2000
h ' ( t ) = v0 - a * t = 0
<=>
v0 * t - ( 1 / 2 ) a * t 2 = 1500
t = v0 / a
<=>
v0* v0 / a - ( 1 / 2 ) a ( v0 / a ) 2 = 1500
t = v0 / a
<=>
v02 / a - a * v02 / ( 2 a 2 ) = 1500
t = v0 / a
<=>
v02 / a - v02 / ( 2 a ) = 1500
t = v0 / a
<=>
v02 / ( 2 a ) = 1500
t = v0 / a
<=>
v02 = 1500 * 2 a = 3000 a
t = v0 / a
<=>
v0 = √ ( 3000 a )
t = v0 / a
Mit a = 9,81 m/s2 ergibt sich:
<=>
v0 = √ 29430 ≈ 171,55 m/s ≈ 617,59 km/h
t =√ ( 29430 ) / 9,81 ≈ 17,49 s
Also: Der Stein muss mit einer Anfangsgeschwindigkeit von etwa v0 = 171,55 m/s aus dem Vulkan geschleudert werden, damit er in 2000 m Höhe den Scheitelpunkt seiner Flugbahn erreicht. Dies geschieht etwa 17,49 Sekunden nach dem Auswurf.
b)
Die Steine erreichen den Boden, wenn sie den Scheitelpunkt überschritten haben (wenn also t > 17,49 s ist ) und dabei gilt:
h ( t ) = 500 + v0 * t - ( 1 / 2 ) a * t 2 = 0
Auflösen nach t ergibt:
<=> ( 1 / 2 ) a * t 2 - v0 * t = 500
<=> t 2 - 2 * ( v0 / a ) * t = 500 * 2 / a = 1000 / a
Quadratische Ergänzung auf beiden Seiten addieren:
<=> t 2 - 2 * ( v0 / a ) * t + ( v0 / a ) 2 = ( 1000 / a ) + ( v0 / a ) 2
<=> ( t - ( v0 / a ) ) 2 = ( 1000 / a ) + ( v0 / a ) 2
<=> t - ( v0 / a ) = ± √ ( ( 1000 / a ) + ( v0 / a ) 2 )
<=> t = - √ ( ( 1000 / a ) + ( v0 / a ) 2 ) + ( v0 / a ) oder t = - √ ( ( 1000 / a ) + ( v0 / a ) 2 ) + ( v0 / a )
Mit v0 = √ 29430 und a = 9,81 m/s2 ergibt sich v0 / a ≈ 17,49 und daraus:
=>
t = - √ ( ( 1000 / 9,81 ) + 17,49 2 ) + 17,49 ≈ - 2,71
oder
t = √ ( ( 1000 / 9,81 ) + 17,49 2 ) + 17,49 ≈ 37,68
Wegen der Bedingung t > 17,49 kommt nur
t ≈ 37,68 s
als Lösung in Frage.
Also: Etwa 37,68 Sekunden nach dem Auswurf treffen die Steine auf dem Boden auf.
c) Ähnlich wie bei Teil a), allerdings muss hier das Gleichungssystem
h ( t ) = 500 + v0 * t - ( 1 / 2 ) a * t 2 = 1000
h ' ( t ) = v0 - a * t = 0
gelöst werden.