Hallo,
Hier ein Tipp zum Teil 2 der Aufgabe (der Kondensator ist nicht dazugeschaltet):
Um Ueff zu berechnen brauchst du die Gleichung für Ueff nur konsequent anzuwenden.
Hilfreich hierzu ist es, die Spannung U(t) zunächst zu skizzieren. Dann erkennt man, dass es aus Symmetriegründen ausreicht das Integral nur von 0 bis T/2 zu berechnen und nicht durch T, sondern durch T/2 zu dividieren.
Für U(t) musst du die Gleichung für die Wechselspannung einsetzen. Da das Integral aber nicht für U(t), sondern für U2(t) berechnet werden soll, musst du dir jetzt überlegen welches Additionstheorem hierfür geeignet ist und jetzt eingesetzt werden kann.
Gruß von hightech
Hallo,
meine Kenntnisse mit LTSpice sind nicht besonders gut, sodass ich dir hierbei kaum weiterhelfen kann. Der RMS-Befehl müsste eigentlich schon die Lösung sein. Wahrscheinlich (das ist meine Vermutung) müsstest du allerdings das Intervall angeben innerhalb dessen LTSpice den Effektivwert berechen soll. Wie gesagt: das ist nur meine Vermutung.
Hier ein paar Tipps:
Das untere Bild ist völlig ungeeignet sowohl zur Berechnung, besonders aber zur Messung des RMS. In der Messtechnik stellt man niemals einen Lattenzaun von Schwingungen dar, sondern nur den Bereich, der von Interesse ist. Das wären bei deiner Messkurve (unten) allenfalls 2 Schwingungszüge. Und das habe ich gemeint mit dem Hinweis die Spannung U(t) zu skizzieren.
Du kannst aber mit Hilfe der „Ochsentour“ zum gleichen Ergebnis kommen: Wenn du alle Schwingungen im unteren Bild zählst, kommst du auf 40. Die hierfür benötigte Zeit beträgt 400ms. Folglich beträgt eine Schwingung (Periode der gleichgerichteten Wechselspannung 10ms. Übrigens ist das auch der Beweis dafür, dass bei Gleichrichtung einer Wechselspannung von 50 Hz mit einem Brückengleichrichter die Frequenz hinter dem Gleichrichter 100 Hz beträgt!!
Als Ergänzung hier noch ein paar Hinweise zur mathematischen Lösung der Aufgabe:
Wie schon in meiner Antwort oben geschrieben, kann man eine mit einem Brückengleichrichter gleichgerichtete Wechselspannung von 50 Hz, hinter dem Gleichrichter (ohne Kondensator) als „Wechselspannung“ von 100 Hz betrachten. Somit beträgt diese Periode 10 ms bzw. die Integrationsgrenzen bezüglich 50 Hz 0 und T/2 und die „neue“ Periodendauer 10ms. Da es sich um eine halbe sinusförmige „Wechselspannung“ handelt, ist für U(t) folgende Gleichung einzusetzen:
\(\large u(t) = U_{0} * sin(ωt)\)
bzw.
\(\large u(t)^{2} = U_{0}^{2} * sin^{2}(ωt)\)
Mit dem Additionstheorem
\(\large sin^{2}(α) = \frac{1}{2} * (1 - cos(2α))\)
Eingesetzt in das Integral
\(\large U_{eff} = \sqrt{\frac{1}{10ms}*\int \limits_{0}^{10ms} U_{0}^{2}*(1 - cos(2α))*dt}\)
Wenn du das Integral ausrechnest erhältst du den Wert für den Effektivwert (RMS).
Viel Erfolg beim Ausrechnen und viel Spaß dabei!
Gruß von hightech
Ergänzender Hinweis: für Alpha ist natürlich Omega × t einzusetzen. Es fehlt auch der Faktor 1/2 ,sorry