Hallo,
Warum wurde diese Höhe im Punkt A bei der Berechnung nicht beachtet?
Sie wurde auf der rechten Seite der Gleichung nicht berücksichtigt, weil sie auf der linken Seite der Gleichung auch nicht berücksichtigt wurde.
Zum besseren Verständnis sollte die Gleichung eigentlich so lauten:
0.5 * m * v02 + m * g * h1 + m * g * h2 = 0.5 * m * vA2 + m * g * h2
Denn wenn das Auto in die Sprungschanze fährt, hat es die potentielle Energie m * g * h1 + m * g * h2.
Auf beiden Seiten m * g * h2 subtrahiert, führt zu der in der Lösung angegebenen Gleichung.
Doch wie kann man sich hier vA und vy graphisch vorstellen?
Bevor das Auto in Tiefe stürzt, hat es die Geschwindigkeit vA. Das ist auch die horizontale Komponente vx. Weil in der horizontalen Richtung keine Beschleunigung erfolgt, bleibt vx konstant und entspricht vA bis zum Aufschlag. vy ist die vertikale Komponente, die von 0 in A bis zum Aufschlag in B zunimmt. Um für jeden Punkt der Bahn des fallenden Autos dessen Geschwindigkeit v zu erhalten, können die jeweiligen Vektorkomponenten vx und vy vektoriell addiert werden. Der Betrag von v kann mittels Pythagoras berechnet werden mit v als Hypotenuse, falls vx und vy gegeben sind.
Zudem verstehe ich bei der Teilaufgabe b) nicht, wie der Winkel berechnet werden kann. In der Lösung wurde dies mit dem Satz des Pythagoras und dem Tangens gelöst:
Von dem Satz des Pythagoras sehe ich nichts. Nachdem mit der Formel für den freien Fall die Fallzeit tB bestimmt wurde, konnte auch vy(tB) berechnet werden. φ ist der Winkel in einem rechtwinkligen Dreieck, bei dem vy(tB) die Gegenkathete ist, vx=vA die Ankathete und vB die Hypotenuse. tan (φ) ist dementsprechend Gegenkathete/Ankathete, also vy(tB)/vx , bzw. φ = arctan (vy(tB)/vx).
Gruß Enano