Wenn sich die Rakete im Schwerefeld der Erde befindet, bildet doch die Rakete zusammen mit dem Antrieb kein abgeschlossenes System mehr; eben weil noch äußere Kräfte (die Erdanziehungskraft) auf die Rakete wirken.
In deinem Buch geht es sicherlich um eine Rakete, auf die keine anderen Kräfte wirken. Sie wird nur durch den Ausstoß der Verbrennungsgase beschleunigt; und der Gesamtimpuls von den Gasen und der Rakete muss konstant sein.
Übrigens: Auch wenn sich die Rakete im Schwerefeld der Erde befindet, gilt der Impulserhaltungssatz. Nur muss man hier eben nicht nur den Impuls der Rakete berücksichtigen, sondern auch den der Erde. Wenn nämlich die Rakete negativ (d.h. in Richtung der Erde) beschleunigt wird, wird gleichzeitig die Erde in Richtung der Rakete beschleunigt. Nur hat die Erde seeehr viel mehr Masse als die Rakete, deswegen ist dieser Effekt auch seeehr klein und nicht messbar.
Energieerhaltungssatz ist der richtige Ansatz.