Antwort mit KI erzeugt
Signalübergangszeit eines Inverters in CMOS-Technik
Die Aufgabe beschäftigt sich mit der Berechnung der Signalübergangszeiten \(t_{LH}\) und \(t_{HL}\) eines CMOS-Inverters sowie der Bestimmung der maximalen Taktfrequenz \(f_{\max}\), die mit diesem Inverter erreicht werden kann.
Berechnung von \(t_{LH}\)
Die Signalübergangszeit \(t_{LH}\) beschreibt die Zeit, die benötigt wird, um die Ausgangsspannung \(U_A\) von \(10\% \ U_B\) auf \(90\% \ U_B\) zu erhöhen. Für die Berechnung wurde die Formel
\(
t_{LH} = 3 C_L / (\beta_p \cdot U_B)
\)
genannt. Da jedoch weder \(\beta_p\) noch die Betriebsspannung \(U_B\) gegeben sind und kein direkter Zusammenhang zwischen dem Kanalwiderstand \(R_p\) und \(\beta_p\) in der Aufgabenstellung hergestellt wird, können wir diese Formel nicht direkt anwenden.
In einer typischen CMOS-Anwendung wird die Signalübergangszeit eher durch die Lastkapazität \(C_L\), den Kanalwiderstand des Transistors (\(R_p\) oder \(R_n\), je nach Signalrichtung) und die Betriebsspannung \(U_B\) beeinflusst. Die Formel für die Berechnung der Lade- und Entladezeit basierend auf diesen Größen ist
\(
t = R \cdot C
\)
wo \(R\) der Widerstand ist (für \(t_{LH}\) wird \(R_p\) verwendet) und \(C\) die Lastkapazität ist.
Da der genaue Prozentsatz für "Low" nach "High" und "High" nach "Low" Übergänge betrachtet wird, verwenden wir eine vereinfachte Annäherung für RC-Schaltkreise, die besagt, dass die Ausgangsspannung innerhalb von \(3RC\) auf etwa 95% des Endwertes steigt oder fällt.
So ist die Berechnung für \(t_{LH}\), unter Verwendung von \(R_p = 500 \ \Omega\) und \(C_L = 150 \ \text{pF}\):
\(
t_{LH} = R_p \cdot C_L = 500 \ \Omega \cdot 150 \ \text{pF} = 75 \times 10^{-9} \ \text{s} = 75 \ \text{ns}
\)
Berechnung von \(t_{HL}\)
Für die Signalübergangszeit \(t_{HL}\), die Zeit für das Senken der Ausgangsspannung \(U_A\) von \(90\% \ U_B\) auf \(10\% \ U_B\), nutzen wir den Kanalwiderstand des NMOS-Transistors \(R_n = 200 \ \Omega\).
\(
t_{HL} = R_n \cdot C_L = 200 \ \Omega \cdot 150 \ \text{pF} = 30 \times 10^{-9} \ \text{s} = 30 \ \text{ns}
\)
Maximale Taktfrequenz \(f_{\max}\)
Die maximale Taktfrequenz ist die höchste Frequenz, bei der der Inverter noch zuverlässig arbeiten kann. Sie ist umgekehrt proportional zur Gesamtsumme der Signalübergangszeiten \(t_{ges}\), die sich aus der Addition von \(t_{LH}\) und \(t_{HL}\) ergibt.
\(
t_{ges} = t_{LH} + t_{HL} = 75 \ \text{ns} + 30 \ \text{ns} = 105 \ \text{ns}
\)
\(
f_{\max} = \frac{1}{t_{ges}} = \frac{1}{105 \times 10^{-9} \ \text{s}} \approx 9.52 \ \text{MHz}
\)
Zusammenfassend:
- Die Signalübergangszeit von Low nach High (\(t_{LH}\)) beträgt approximativ \(75 \ \text{ns}\).
- Die Signalübergangszeit von High nach Low (\(t_{HL}\)) beträgt approximativ \(30 \ \text{ns}\).
- Die maximale Taktfrequenz (\(f_{\max}\)) für diesen Inverterentwurf liegt bei etwa \(9.52 \ \text{MHz}\).