Hallo Werner,
Ich habe mir nochmal Gedanken gemacht.
Wenn man eine wie hier eine Betriebskraft in axialer Richtung hat, dann teilt man diese auf. Und zwar in eine Komponente, die die Schraube zusätzlich belastet und in eine Komponente, die die Bauteile wieder "entlastet" (bzw. wieder auseinander ziehen will). Letztere ist die, die ich im Kommentar und in der Frage erwähnt habe. Wenn ich das also richtig verstanden habe, geht man davon aus, dass nur ein gewisser Anteil der Axialkraft die Bauteile wieder auseinander ziehen will und eben nicht die gesamte wirkende Axialkraft.
Hier noch ein Bild, wo das ganze besser verdeutlicht wird. Dort wird eine Schraube axial belastet.
Wenn man das auf die Aufgabe überträgt, würde ich die erforderliche Klemmkraft aus der Torsion wie oben beschrieben berechnen. Und noch den Anteil der Axialkraft, der die Bauteile wieder auseinander ziehen will, dazu addieren. Das ist dann, wenn man Setzvorgänge vernachlässigt, die Montagevorspannkraft.
Kannst du das so bestätigen bzw. wie würdest du es rechnen?
Viele Grüße
Simon