deine "Geschwindigkeits-Umlenk-Methode" funktioniert sogar, man muss sie nur richtig anwenden.
Denke dir bei A die horizontale Anfangsgeschwindigkeit vertikal nach unten umgelenkt, dann ergeben sich für die Abwärtsbewegung folgende Gleichungen : v = at + v0 und s = 0,5at2 + v0t + s0 . Lassen wir die positive s-Achse nach oben zeigen mit der Position s=0 im Punkt B, so wird in den obigen Gleichungen a = -g = -9,81ms-2, v0 = -0,5m/s und s0 = 0,8m. Um die Geschwindigkeit in B zu ermitteln, setze man zunächst in der zweiten Gleichung s=0, löse die entstehende quadratische Gleichung nach t auf (sinnvolle Lösung ist t = 0,356s) und setze diesen t-Wert in die erste Gleichung ein, was eine Geschwindigkeit von vB = -3,993ms-1 ergibt.
Jetzt werde diese Geschwindigkeit in B vertikal nach oben umgelenkt, in den oben angegebenen Gleichungen ist nun a = -g , v0 = -vB und s0 = 0 einzusetzen. Die zweite Gleichung wird für s = 0,2m nach t aufgelöst (t = 0,0536s), die berechnete Zeit in die erste Gleichung eingesetzt ergibt vC = 3,467ms-1.
Die Standardmethode, also die Verwendung des Energiesatzes ist natürlich bedeutend einfacher.