Bonsoir,
da hat dich wohl "Florence" zu dieser Frage inspiriert :)).
Die Beantwortung ist schwierig, langwierig und mitunter unbefriedigend. Diese Gesteinsbrocken, oder sagen wir ruhig Asteroiden, haben die Eigenschaft, dass sie launisch sind, d.h. sie können regelrechte Bocksprünge in Bezug auf Bahnneigung, Exzentrizität und große Halbachse vollführen. Zusätzlich sind sie wahre Künstler im Verstecken. Ganz wenige Asteroiden haben sich bis jetzt aus der Nähe präsentiert. Manchmal gelingt eine Größenbestimmung (mit allen Konsequenzen) nur aufgrund ihrer Helligkeit.
In der "Regel" spricht man von 7 Parametern, die man nun für deren Bahnbestimmung benötigt:
1. den (schwankenden) Wert der großen Halbachse a in AE
2. die Inklination, also die Neigung der Bahnebene i
3. die numerische Exzentrizität e
4. den Zeitpunkt des Periheldurchgangs t0
5. den Winkel zwischen Perihel und aufsteigendem Knoten w
6. die Länge des aufsteigenden Knotens W
7. die Unlaufzeit T
Auf gravitative Effekte der Planeten würde ich an dieser Stelle verzichten.
Um nun aber die Flugkurve zu berechnen, ist besondere PC-Software vonnöten, wissenschaftliche Programme, die man mit den (hoffentlich) berechneten Parametern füttern kann:
Schau diesbezüglich doch mal unter http://www.scilab.org/
(Anweisungen zur Anwendung findest du im Netz.)
Auch folgenden Link solltest du dir einmal anschauen:
https://de.wikipedia.org/wiki/Bahnelement
Zu guter Letzt empfehle ich dir noch das Buch "Astronomie In Theorie und Praxis" von Erik Wischnewski, das die besondere Thematik deiner Frage in vielen Beispielen ausführlich aufgreift.
Bonne chance ;)