Hallo Limonade,
Bei dieser Aufgabe ist entscheidend, dass die Leistung des Motors über die 10s der Beschleunigung implizit als konstant angenommen wird. Das hat aber als Konsequenz, dass die Beschleunigung mit wachsender Geschwindigkeit stetig abfällt. Am Anfang hat sie sogar den Betrag von unendlich - zumindest theoretisch ..
Aus diesem Grund nützt die Formel \(s=\frac{1}{2}at^2\) hier nichts, da dies nur für konstante Beschleunigung Gültigkeit hat.
Der Energieerhaltungssatz macht alles recht einfach. Die Arbeit \(W\), die am Ende des Beschleunigungsvorgangs im Auto steckt ist kinetische Energie:
$$W=E_{kin}=\frac{1}{2}m_{Auto} \cdot {v_{Auto}}^2=\frac{1}{2} \cdot 1200 \text{kg} \cdot \left(100 \frac{\text{km}}{\text{h}}\right)^2$$
$$ \space = \frac{1}{2} \cdot 1200 \text{kg} \cdot \left(100 \frac{1000\text{m}}{3600\text{s}}\right)^2 \approx 463\text{kNm}$$
damit folgt für die Leistung des Motors
$$P=\frac{W}{t}=\frac{463\text{kNm}}{10s}=46,3\text{kW}$$
... was die gleiche Lösung ist, die auch Georg hat. Nur seine Annahme über die konstante Beschleunig ist falsch.