Hallo,
leider ist die Antwort ein wenig komplex, zumindest in meinen Augen.
Grundsaetzlich gilt erst einmal für die Gravitationskraft \( F_G \) zwischen zwei Koerpern mit \(m_1\) und \( m_2\) im Abstand \( r \) mit der Gravitationskonstante \( G \);
\( F_G = G \frac{m_1m_2}{r^2} \)
Fuer \(F \) und damit \(a \) als Beschleunigung eines Koerpers mit der Masse \( m \) gilt nach Newton
\( F = m \cdot a \)
Will man jetzt die Beschleunigung für einen Koerper mit \( m_1 \) im Schwerefeld der Erde berechnen ergibt sich damit
\( m_1 \cdot a_g = G \frac{m_1m_{Erde}}{r^2} \)
\( g_{Erde}= a_g = G \frac{m_{Erde}}{r^2} \)
Da kann man jetzt sehen, dass \(g \) abhaengig vom Abstand zum Massemittelpunkt der Erde ist. D.h. je weiter ein Objekt von der Erde entfernt, desto geringer ist die Beschleunigung durch die Gravitation. Ist ja auch logisch. Auf dem Rotationsellipsoid Erde (an den Polen platter, am Aequator bauchiger) ist daher \( g\) an den Polen auch hoeher, da man naeher am Massemittelpunkt ist.
In Deinem Beispiel spielt die unterschiedliche Entfernung dennoch kaum eine Rolle. Die Erde hat einen Radius von ca. 6730km, da sind die 800m im Vergleich zur Fehlertoleranz bei Messungen eher irrelevant.
Die unterschiedliche Dichte der Luft wird auch kaum eine bedeutende Rolle spielen. Man sagt, pro 1000m nimmt der Luftdruck um ca. 13% ab. Das heisst der Abnahme der Beschleunigung g wuerde durch die Abnahme des Luftwiderstands entgegengewirkt - auch wenn das Verhaeltnis nicht gleich ist. Je nach \( c_w\) -Wert des Objekts oder ggfs. auch unabhaengig von diesem sollte der Effekt trotzdem nicht messbar oder zumindest nicht von Messfehlern zu unterscheiden sein.
Fallversuche um \( g\) zu bestimmen sollten am besten im Vakuum durchgefuehrt werden, damit die Form des fallenden Objekts ueberhaupt keine Rolle spielt.
Der Ortsfaktor, wie Du \( g \) hier nennst, haengt auch ueberhaupt nicht vom Luftdruck o.ae. ab. Die tatsaechliche Beschleunigung setzt sich aus der Beschleunigung durch die Erde \(g \) und moeglicherweise wirkenden Bremsbeschleunigungen (Luftwiderstand etc.) zusammen. \( g \) ergibt sich jedoch lediglich aus oben stehender Formel.
Gruss