Aufgabe:
In der Abbildung ist die Situation von zwei punktförmigen
Schallquellen S1 und S2 zu sehen, die beide Kugelwellen der
gleichen Phasenlage aussenden.
Die Wellenlänge der Schallsignale sind 2,00 m. Der Abstand der beiden Schallquellen beträgt
16,0 m.
a)
Wie groß ist Phasendifferenz zwischen den beiden emittierten Wellen, wenn der Punkt P unendlichen weit von S1
entfernt ist und welche Art von Interferenz liegt dann vor?
b)
Wie verändert sich Phasendifferenz zwischen den beiden emittierten Wellen am Punkt P, wenn
dieser vom Unendlichen in Richtung S1 bewegt wird (Leitet bitte eine Formel ab)?
c)
Bei welchem Abstand des Punktes P zur Quelle S1 ist die Phasendifferenz 0.5 λ, 1.0 λ und 1.5 λ?
Problem/Ansatz:
a)
Die Aufgabenstellung ist meiner Meinung nach etwas ungenau formuliert, da kein Bezugspunkt für die Phasendifferenz angegeben wird. "Phasendifferenz" in Bezug auf welchen Punkt, bzw. in Bezug auf welche Wegstrecken, die von den beiden Wellenzügen zurückgelegt werden? Dem Kontext (und dem nachfolgenden Aufgabenteil) kann man zumindest entnehmen, dass wohl die Interferenz im Punkt P gemeint sein muss.
Idee: Formel für die Phasendifferenz (im Bogenmaß) anwenden:
\( \Delta \varphi = \frac{\Delta s}{\lambda} \cdot 2 \pi \)
Dabei gilt für den Wegunterschied \( \Delta s \):
\( \Delta s = \sqrt{d^2 + x^2} - x \), wobei x laut Abb. den Abstand zwischen S1 und P beschreibt. Dann kann man den Limes dieser Gleichung von x gegen Unendlich bilden und kommt auf 0. Die Phasendifferenz nähert sich damit ebenfalls der 0 an und es kommt folglich zu konstruktiver Interferenz im Punkt P. Ist das so richtig?
b)
Hierzu habe ich keinen wirklichen Ansatz. Vielleicht kann man die beiden obigen Gleichungen kombinieren und kommt so auf eine allgemeine Formel für die Phasendifferenz (deren Angabe sich vermutlich auch in a) schon gelohnt hätte):
\( \Delta \varphi = \frac{\sqrt{d^2 + x^2} - x}{\lambda} \cdot 2 \pi \)
In Abhängigkeit von der Veränderung des Abstandes x, also \( \Delta x \), könnte man nun also angeben:
\( \Delta \Delta \varphi = \frac{\sqrt{d^2 + (\Delta x)^2} - \Delta x}{\lambda} \cdot 2 \pi \)
Jedoch wirkt diese Gleichung unhandlich und ich bin mir nicht sicher, ob \( \Delta x \) so ohne weiteres eingesetzt werden darf.
c)
Ansatz: Hier kann man \( \Delta s \) nach x umstellen, also
\( x = \frac{d^2 - (\Delta s)^2}{2 \cdot \Delta s} \).
Dann kann man jeweils die in der Aufgabenstellung angegebenen Phasendifferenzen mit Hilfe der Angabe \( \lambda = 2,00 \, m \) in ein \( \Delta s \) umrechnen und in die Formel einsetzen, da d ebenfalls angegeben ist.