Antwort mit KI erzeugt
Lorentz-Matrizen
Die Notation \(L(v)\) bezieht sich auf die Lorentz-Transformation in der speziellen Relativitätstheorie, die benutzt wird, um die Koordinaten \(t\) (Zeit) und \(x\) (Raum) eines Ereignisses aus der Sicht eines Beobachters in einem Inertialsystem zu den Koordinaten \(t'\) und \(x'\) aus der Sicht eines anderen Beobachters in einem anderen Inertialsystem, das sich mit einer konstanten Geschwindigkeit \(v\) relativ zum ersten bewegt, zu transformieren. Hier ist \(v\) kein Vektor, der aus \(t\) und \(x\) besteht, sondern die relative Geschwindigkeit zwischen den beiden Inertialsystemen entlang der x-Achse. Die Matrix \(L(v)\) sieht für die Transformation entlang der x-Achse in ihrer einfachsten Form so aus:
\(
L(v) = \left(\begin{array}{cc}
\gamma & -\gamma\frac{v}{c} \\
-\gamma\frac{v}{c} & \gamma
\end{array}\right)
\)
wobei \(\gamma = \frac{1}{\sqrt{1-\frac{v^2}{c^2}}}\) der Lorentz-Faktor ist und \(c\) die Lichtgeschwindigkeit.
Ziel
Wir möchten zeigen, dass:
\(
L\left(v_{1}\right) L\left(v_{2}\right)=L\left(\frac{v_{1}+v_{2}}{1+\frac{v_{1} v_{2}}{c^{2}}}\right)
\)
Lösung
Um das Ziel zu erreichen, müssen wir die Multiplikation der beiden Lorentz-Matrizen \(L(v_1)\) und \(L(v_2)\) durchführen und zeigen, dass das Ergebnis äquivalent ist zu einer einzelnen Lorentz-Matrix \(L\left(\frac{v_{1}+v_{2}}{1+\frac{v_{1} v_{2}}{c^{2}}}\right)\).
Für \(L(v_1)\) und \(L(v_2)\) haben wir:
\(
L(v_1) = \left(\begin{array}{cc}
\gamma_1 & -\gamma_1\frac{v_1}{c} \\
-\gamma_1\frac{v_1}{c} & \gamma_1
\end{array}\right), \quad
L(v_2) = \left(\begin{array}{cc}
\gamma_2 & -\gamma_2\frac{v_2}{c} \\
-\gamma_2\frac{v_2}{c} & \gamma_2
\end{array}\right)
\)
mit \(\gamma_1 = \frac{1}{\sqrt{1-\frac{v_1^2}{c^2}}}\) und \(\gamma_2 = \frac{1}{\sqrt{1-\frac{v_2^2}{c^2}}}\).
Die Multiplikation der beiden Matrizen ergibt eine neue Matrix, für die gilt:
\(
L(v_1)L(v_2) = \\
\left(\begin{array}{cc}
\gamma_1\gamma_2 - \gamma_1\gamma_2 \frac{v_1v_2}{c^2} & -\gamma_1\gamma_2(\frac{v_1}{c}+\frac{v_2}{c}) \\
-\gamma_1\gamma_2(\frac{v_1}{c}+\frac{v_2}{c}) & \gamma_1\gamma_2 - \gamma_1\gamma_2 \frac{v_1v_2}{c^2}
\end{array}\right)
\)
Definieren wir einen neuen Geschwindigkeitsparameter \(v'\) als \(v' = \frac{v_1 + v_2}{1 + \frac{v_1v_2}{c^2}}\) und einen neuen Lorentz-Faktor \(\gamma'\) für diese Geschwindigkeit \(v'\):
\(
\gamma' = \frac{1}{\sqrt{1-\frac{{v'}^2}{c^2}}}
\)
Um zu zeigen, dass \(L(v_1)L(v_2) = L(v')\), muss durch Einsetzen der Definition von \(v'\) in den Ausdruck für \(\gamma'\) und eine entsprechende Vereinfachung gezeigt werden, dass \(\gamma_1\gamma_2 - \gamma_1\gamma_2 \frac{v_1v_2}{c^2}\) und \(-\gamma_1\gamma_2(\frac{v_1}{c}+\frac{v_2}{c})\) den Termen in der Matrix \(L(v')\) entsprechen.
Diese Berechnungen sind umfangreich und erfordern sorgfältige algebraische Manipulationen. Der Schlüssel ist zu zeigen, dass die resultierende Matrix die gleiche Form wie eine Lorentz-Matrix haben kann, wenn \(v'\) definiert ist als oben gegeben. Insbesondere bedeutet dies, die Transformationen so umzuformen, dass sie die Struktur der Lorentz-Transformation widerspiegeln, wobei die aus der Geschwindigkeitszusammensetzung resultierende Geschwindigkeit \(v'\) benutzt wird.
Die endgültige Bestätigung dieser Identität hängt von der sorgfältigen Durchführung dieser algebraischen Schritte ab, die zeigen, dass die Einträge der resultierenden Matrix genau den Einträgen einer Lorentz-Matrix für die Geschwindigkeit \(v'\) entsprechen.