Hallo,
Zeige an Hand einer Parallelschaltung, dass die Stromstärke vor und nach einer Verzweigung gleich der Summe der Stromstärke in den Einzelzweigen ist.
das sollte eigentlich selbstverständlich sein. Und es ist ist immer schwierig, etwas Selbstverständliches zu zeigen. Die Frage dabei ist, auf was man sich abstützen kann?
Ich würde hier das erste Kirchhoffsche Gesetz als Grundlage nehmen.
Die Summe der Ströme in den Knoten \(A\) und \(B\) muss gleich 0 sein. Daraus folgt hier:$$I_0 + I_1 + I_2 = 0 \\ I_1 + I_2 + I_3 = 0$$Aus den beiden Gleichungen folgt zum einen$$I_0 = I_3$$D.h. der Strom vor und hinter der Parallelschaltung ist der gleiche und zum anderen$$I_0 = - (I_1 + I_2)$$Wenn ich definiere, dass der Gesamtstrom \(I_{\text{ges}}\) in die Gegenrichtung fließt - also in obigen Bild von unten nach oben, ist \(I_{\text{ges}} = -I_0\) und somit $$I_{\text{ges}} = I_1 + I_2$$Der Strom vor und hinter der Parallelschaltung ist gleich der Summe der Einzelströme.