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Kinetische Energie in Komponenten
Um zu verstehen, wie man die kinetische Energie eines starren Körpers in Komponenten der Translations- und Rotationsenergie zerlegt und warum \(E_{\text{rot}} > 0\) für alle \(\vec{\omega}^{\prime} \neq \vec{0}\) gilt, hilft es, zunächst die Grundlagen der Bewegung starrer Körper zu betrachten.
Ein starrer Körper kann sich in zwei grundlegende Arten bewegen: durch Translation (Bewegung entlang einer Geraden, bei der sich alle Teile des Körpers mit der gleichen Geschwindigkeit bewegen) und durch Rotation um eine Achse.
Translationsenergie
Die Translationsenergie \(E_{\text{trans}}\) ist die kinetische Energie, die sich aus der Bewegung des Massenzentrums des Körpers ergibt. Sie kann formuliert werden als:
\(
E_{\text{trans}} = \frac{M}{2}\left|\frac{d \vec{R}}{d t}\right|^{2},
\)
wobei \(M\) die Masse des Körpers, \(\vec{R}\) die Position des Massenzentrums und \(\frac{d \vec{R}}{d t}\) die Geschwindigkeit des Massenzentrums ist. Diese Gleichung folgt direkt aus der allgemeinen Definition der kinetischen Energie \(E_{\text{kin}} = \frac{m v^2}{2}\), wobei \(m\) die Masse und \(v\) die Geschwindigkeit eines Objekts sind.
Rotationsenergie
Die Rotationsenergie \(E_{\text{rot}}\) resultiert aus der Rotation des Körpers um eine Achse. Sie wird allgemein mit dem Trägheitsmoment und der Winkelgeschwindigkeit in Beziehung gesetzt:
\(
E_{\text{rot}}=\sum \limits_{i=1}^{3} \sum \limits_{k=1}^{3} \frac{\Theta_{i k}^{\prime}}{2} \omega_{i}^{\prime} \omega_{k}^{\prime},
\)
wobei \(\Theta_{i k}^{\prime}\) die Komponenten des Trägheitsmomententensors in einem körperfesten Koordinatensystem darstellen, und \(\omega_{i}^{\prime}\) und \(\omega_{k}^{\prime}\) die Komponenten der Winkelgeschwindigkeit in diesem Koordinatensystem sind.
Warum ist \(E_{\text{rot}} > 0\) für \(\vec{\omega}^{\prime} \neq \vec{0}\)?
Um zu zeigen, dass \(E_{\text{rot}}\) immer positiv ist (für jeden Nicht-Null-Winkelgeschwindigkeitsvektor \(\vec{\omega}^{\prime}\)), können wir die Eigenschaften des Trägheitsmomententensors und der Winkelgeschwindigkeit nutzen.
Der Trägheitsmomententensor ist positiv definit für jeden starren Körper. Das bedeutet, für jeden Vektor \(\vec{\omega}^{\prime} \neq \vec{0}\), ist der Ausdruck
\(
\vec{\omega}^{\prime T} \Theta \vec{\omega}^{\prime} > 0,
\)
wo \(\vec{\omega}^{\prime T}\) den transponierten Vektor darstellt und \(\Theta\) den Trägheitsmomententensor. Diese Eigenschaft sichert, dass die Rotationsenergie positiv sein muss, solange der Körper sich dreht (\(\vec{\omega}^{\prime} \neq \vec{0}\)).
Die mathematische Begründung lässt sich auf Eigenschaften von positiv definiten Matrizen zurückführen, wonach eine quadratische Matrix \(A\) positiv definit ist, wenn für alle Vektoren \(x \neq 0\) gilt, dass \(x^T A x > 0\). Da der Trägheitsmomententensor eine solche Matrix in Bezug auf den Winkelgeschwindigkeitsvektor \(\vec{\omega}^{\prime}\) ist, folgt, dass \(E_{\text{rot}} > 0\).
Zusammengefasst, lässt sich die kinetische Energie eines starren Körpers in die Translations- und Rotationsanteile zerlegen. Die positive Natur der Rotationsenergie rührt daher, dass der Trägheitsmomententensor positiv definit ist, was garantiert, dass für jede Nicht-Null-Rotationsbewegung die Rotationsenergie positiv ist.