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Man weiß, dass eine Reibung in einem Rohr zu einem Druckverlust führt. Doch wieso das so ist?

Also z. B. bei einem Krümmer gibt es auch einen Druckverlust und der Grund dafür ist, dass eine Sekundärströmung (Verhinderung) aufgrund der Zentrifugalkraft entsteht. Aber ich weiß nicht, warum eine Reibung einen Druckverlust verursacht.

Ist es so, weil die Geschwindigkeit an den Wänden geringer wird? Weil die Geschwindigkeit an den Wänden geringer geworden ist, muss der dynamische Anteil ρ/2 v^2 auch geringer werden, was zu einer Minderung der Summer dann führt?

Ist diese Begründung plausibel oder würdet ihr das anders begründen?

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Reibung führt zu Wärme.

Wärme führt zu Ausdehnung.

Ausdehnung des Rohres führt zu geringerem Druck.

Blöd nur, dass sich nicht nur das Rohr erwärmt, sondern auch das was dadurch strömt.

Vielleicht hilft das, obwohl ich davon ja eigentlich keine Ahnung habe.

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Warum führt die Reibung im Rohr zu einem Druckverlust?

Die Reibung in einem Rohr führt zu einem Druckverlust, vor allem aufgrund der Wechselwirkungen zwischen der Strömungsflüssigkeit und den Rohrwänden sowie der inneren Reibung innerhalb der Strömungsflüssigkeit selbst. Diese Phänomene lassen sich durch das Verständnis der Fluidmechanik und insbesondere durch das Konzept der Viskosität sowie durch die Analyse des Energieverlustes, der durch Reibungskräfte verursacht wird, erklären.

Der Effekt der Wandreibung:

Wenn eine Flüssigkeit durch ein Rohr strömt, kommt es zu einer Wechselwirkung zwischen der Flüssigkeit und der Oberfläche des Rohres. Die Moleküle direkt an den Wänden bewegen sich aufgrund der Haftbedingungen (d.h., die Geschwindigkeit der Flüssigkeit relativ zur Wand ist null) wesentlich langsamer als die Moleküle in der Mitte des Rohres. Diese Geschwindigkeitsdifferenz erzeugt Geschwindigkeitsgradienten innerhalb der Flüssigkeit, die scherähnliche Zustände erzeugen. Diese Scherzustände sind ein direktes Ergebnis der viskosen Eigenschaften der Flüssigkeit und führen zu Energieverlusten durch innere Reibung.

Viskosität und Energieverlust:

Die Viskosität beschreibt die Neigung einer Flüssigkeit, Scherspannungen, die durch Geschwindigkeitsgradienten erzeugt werden, zu widerstehen. Höhere Viskosität bedeutet, dass es mehr Energie benötigt, um die Schichten der Flüssigkeit gegeneinander zu bewegen. Diese Energie wird letztendlich in Wärme umgewandelt, was zu einem Verlust an mechanischer Energie führt. In einem Rohrsystem wird dieser Energieverlust als Druckabfall wahrgenommen.

Die Bernoulli-Gleichung und Reibung:

Die Bernoulli-Gleichung beschreibt die Energieerhaltung entlang einer Stromlinie einer idealen, reibungsfreien Flüssigkeit. Sie setzt sich aus kinetischer Energie (\(\frac{1}{2}\rho v^2\)), potenzieller Energie (\(\rho g h\)) und dem Druckterm (\(p\)) zusammen. In der Realität führt Reibung jedoch dazu, dass diese Energieerhaltung nicht aufrechterhalten wird. Die Energie, die zur Überwindung der Reibung verwendet wird, führt zu einem Druckabfall entlang des Fließweges, da ein Teil der Energie der Strömung für die Überwindung der viskosen Effekte verwendet wird und somit nicht mehr zur Aufrechterhaltung des Druckniveaus zur Verfügung steht.

Zusammenfassung:

Die Geschwindigkeitsreduzierung an den Wänden ist ein Teil des Phänomens, aber der eigentliche Kern des Druckverlusts durch Reibung liegt in den Energieverlusten durch die Überwindung der Viskosität der Flüssigkeit und der Wechselwirkungen an der Rohrwand. Dieser Energieverlust manifestiert sich als Druckverlust, weil Energie in Wärme umgewandelt wird und somit für den Transportprozess der Flüssigkeit verloren geht. Ihre anfängliche Überlegung ist somit auf dem richtigen Weg, aber der vollständige Erklärungsansatz umfasst die Gesamtheit der Energieverluste durch Reibung und deren Auswirkungen auf den Druck.
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