Aloha :)
Ich versuche, das in einfachen Worten zu erklären...
In einem Metall sind die Atomkerne in einer Gitterstruktur angeordnet. Diese Struktur kommt dadurch zustande, dass die Atomkerne in jeder Richtung die gleiche elektrische Umgebung sehen. Da Atomkerne positiv geladen sind, stoßen sie einander ab. Wenn also ein Atomkern von seiner Position weg möchte, wird er von den anderen Atomkernen abgestoßen und wieder an seine Position zurück gedrängt. Die Gitterstruktur ist also nicht fest. Es ist mehr so, als würden die Atomkerne um ihre Position herum "zittern".
Da die Atomkerne also relativ fest sitzen, überlappen sich die äußeren Bereiche ihrer Elektronenhüllen recht gleichmäßig. Die Elektronen, die am weitesten vom Atomkern weg sind, die sog. Valenzelektronen, können sich dadurch von einem Atom zum Nachbaratom bewegen. Legt man nun an ein Metall einen Strom an, werden an der einen Seite des Metalls Elektronen in das Metall gedrückt, diese Elektronen verdrängen die Valenzelektronen und drücken sie zu den Nachbaratomen, schließlich kommen so Elektronen am anderen Ende des Leiters an. Durch das Metall fließt ein Strom.
In Wirklichkeit ist das viel komplizierter, aber mit dem Bild solltest du recht weit kommen...