Salut Antonia,
Wasser ist einer der wenigen Stoffe, die sich beim Erstarren ausdehnen. Daraus resultiert, dass Eis eine geringere Dichte als Wasser aufweisen muss. Man bezeichnet diese besondere Eigenschaft übrigens als *Anomalie des Wassers*.
Die Dichteanomalie kann man nun aus den Eigenschaften der Wassermoleküle heraus begründen und das wäre bereits wieder Chemie :
H2O - Moleküle verfügen über besondere Bindungskräfte, sog. Wasserstoffbrückenbindungen. Wenn nun Wasser gefriert, verbinden sich die Wassermoleküle mithilfe der Wasserstoffbrückenbindungen zu einem Eisgitter von sechseckiger Struktur. Bedingt durch die Tatsache, dass dieses Gitter aus weitmaschigen, durchgängigen Hohlräumen aufgebaut ist, muss es auch ein größeres Volumen einnehmen als flüssiges Wasser.
Beginnt nun Eis aber zu schmilzen, kommt es zur Zerstörung dieses Gitters und die Dichte nimmt zu. Es existieren dann zwar immer noch Bruchstücke des Eisgitters, sog. Cluster, aber mit steigender Temperatur werden sie immer kleiner Bei 4°C schließlich hat das flüssige Wasser seine größte Dichte erreicht.
Nimmt die Temperatur weiter zu, dehnt sich Wasser jedoch wie jede andere Flüssigkeit aus.
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Viel Erfolg :)