Hallo Robi,
ich will mich mal an einer Antwort versuchen. Ich schrieb schon im Kommentar: Die Energie ist 'nur' Kraft mal Weg. Entsteht die Reibung also nur durch das Gewicht des Bolzens, dann ergibt sich für einen 'Hub' eine Energie \(E\) von
$$E = R \cdot s = m \cdot g \cdot \mu \cdot s = 0,015 \text{g} \cdot 9,81 \frac{\text{m}}{\text{s}^2} \cdot 0,125 \cdot 0,006\text{m} \approx 0,11 \text{mJ}$$ was ziemlich wenig ist. Das 4800 wiederholen gibt dann
$$E_{4800} \approx 0,53 \text{J} $$
Welche Temperatur sich daraus ergibt hängt stark von der Art und Geschwindigkeit der Verbreitung der Temperatur ab. Die Wärme entsteht ja nur an der Kontaktfläche zwischen Bolzen und Bohrung. Mal spaßeshalber angenommen, dass sich die Wärme nur in einem Bereich von \(1\text{mm} \times 1\text{mm}\) unterhalb des Bolzens ausbreitet. Der Bolzen selber soll sich gar nicht erwärmen. Die betroffene Masse \(m^*\) ist
$$m^* = V \cdot \rho = (0,1 \text{cm})^2 \cdot 2,6\text{cm} \cdot 8 \frac{\text{g}}{\text{cm}^3} = 0,208 \text{g}$$ Erwärmt sich dieser Teil gleichmäßig so wäre das \(\Delta T\) - also der Temperaturanstieg
$$\Delta T = \frac{0,53 \text{J}}{ 0,5 \frac{\text{J}}{\text{g}\text{K}}\cdot 0,208 \text{g}} \approx 5,1 \text{K}$$ wie Du siehst, ist auch das nicht viel. Obwohl ich angenommen habe, dass sich nur ein sehr kleiner Teil des Zylinders überhaupt erwärmt. Verteilt sich die Temperatur, so fällt die Temperaturdifferenz noch kleiner aus.
Wie sich die Temperatur wirklich über die Zeit ausbreitet, kann ich Dir aus dem Stand nicht vorrechnen. Da müsste ich vorher noch uralte Unterlagen wälzen, was mir zu aufwendig ist. Diese Abschätzung sollte aber genügen.
Gruß Werner