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Guten Abend,

folgende Materie im Fach Astronomie bereitet mir schon seit einigen Tagen ziemliches Kopfzerbrechen.

Nach Einstein bezeichnet ja die Lichtgeschwindigkeit die Grenze jeglicher Bewegung und ist gleichzeitig die mächtige Säule der Relativitätstheorie. Zu jeder Zeit und überall gelten die Naturgesetze bzw. die Naturkonstanten. (Zum Licht gehört also beispielsweise die Lichtgeschwindigkeit mit 300 000 km/s.)

Folgende Aussagen, 100 Jahre nach der ART, kann ich damit aber nicht in Einklang bringen bzw. verstehe möglicherweise auch etwas völlig falsch:

1.Man kann mittlerweile beweisen, dass es anscheinend Galaxien gibt, deren Fluchtgeschwindigkeiten sich knapp über der Lichtgeschwindigkeit bewegen. (Und das scheint ja erst der Anfang zu sein, bedenkt man, dass die Geschwindigkeiten der Galaxien mit wachsender Entfernung weiter zunehmen.)

2. Es gibt beobachtbare Gebiete, die etwa 50 Milliarden Lichtjahre voneinander entfernt sind und deren gleiche Temperatur einen kausalen Zusammenhang nicht von der Hand weisen kann. Auf der anderen Seite ist das Universum aber erst ca. 13,8 Milliarden Jahre alt. Bestätigt also nicht die anerkannte Inflationstheorie, dass es etwas oberhalb der Lichtgeschwindigkeit gibt oder gegeben haben muss?

3. Was ist mit den Neutrinos, die permanent mit Überlichtgeschwindigkeit aus der Sonne herausgeschleudert werden?

4. Was ist mit der Singularität von schwarzen Löchern, in denen aufgrund ihrer unendlichen Dichte die bis dato unantastbaren Naturgesetze keine Gültigkeit mehr besitzen? 

Wie sieht es heute, nach Jahrzehnten des immensen technischen Fortschritts mit dem universellen Anspruch aus, den die Relativitätstheorie erhebt?

Mein Zwiespalt:  Einstein sagt im Prinzip, dass kein Körper auf Lichtgeschwindigkeit beschleunigt werden kann, da seine Masse dabei unendlich groß werden würde bzw. der Energieaufwand imaginär wäre.    Was sagt das aber aus über Körper, die sich per se schon mit Lichtgeschwindigkeit bewegen?

Ich bitte um Verständnis für die vielen Fragen, aber sie umkreisen eines meiner Prüfungsfächer im Abitur und sind darüberhinaus (für mich) total spannend.

@Godzilla: Es wäre schön, wenn du mir hierbei wieder helfen könntest bzw. die angekündigte Frage hoffentlich auch findest :).

In jedem Fall freue ich mich auf Hilfe :).

Merci bien

Sophie

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1 Antwort

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Beste Antwort
   Zu Frage 1) Auch ich musste mir erst mal einen Überblick verschaffen; ich bin ja froh, dass ich mich  nach dem Vordiplom in die ART vertieft hatte. ( Von der Gruppe ===> Walter Greiner kam in unser Seminar herüber der heutige Prof. ===> Mike Soffel ; heute Dresden. ) Er bat mich

   " Wolf du bist natürlich auch anwesend. Ich bitte dich, während meines gesamten Referats zu schweigen. Keine Kommentare oder Fragen; das wäre unfair gegen die Kommiulitonen ... "

   Es stellte sich heraus, dass unsere sämtlichen Diplomanden und Doktoranden - auf ihre Weise durchaus Genies in der Integration einer Vielkörper ===> Schrödingergleichung - nicht die Spur einer physikalischen Allgemeinbildung besaßen. Nicht mal Einsteins populäre Schriften zur ART waren geläufig; Mike musste effektiv bei Null beginnen.
   Die populäre Aussage, die Lichtgeschwindigkeit ( LG ) sei konstant, ist falsch, ja unsinnig. Wie erkläre ich dir das jetzt? Beispiel 1; in Ansätzen sogar bei Einstein erwähnt.
  Du befindest dich in einem Flitzer und drückst mächtig auf die Tube; unterstellen wir wirklich mal, dass du an Bord nur ===> Eigenzeituhren ( EZU ) hast. Als mit beschleunigter Beobachter ===> Äquivalenzprinzip siehst du doch ein künstliches Gravitationspotenzial. Da du in den Sitz gedrückt wirst, gehen die Uhren an der Vorderscheibe schneller als jene am Rücksitz. So bald du nun das Gas weg nimmst, also wieder zu einem Inertialsystem wirst.
   Ach übrigens; ihr mit eurem ewigen " Hochpunkt " statt Maximum. Auch ich kann Deutsch sprechen; es heißt Trägheitssystem ( TS ) nicht Inertialsystem. Also sämtliche Uhren sind außer Tritt; mit solchen Uhren wäre die LG anisotrop; richtungsabhängig. Natürlich hast du die Freiheit, eine Gleichzeitigkeit zu DEFINIEREN , wie du das gewohnt bist. D.h. DU machst die LG konstant ...
   Zweites Beispiel; das ist jetzt echt Metrologie, wie sie praktisch betrieben wird. Im Kosmos Himmelsjahr steht ja, der Mond entfernt sich von uns und bremst die Erdrotation aus. Und in 500 Kilojahren geht die Rechnung erstmals glatt auf. Ein bürgerliches ===> tropisches Jahr zu 360 Sonnentagen ist unterteilt in neun Mondmonate ===> synodische Monate zu je 40 Tagen. Du kannst ja mal umrechnen, um wie viel die Sekunde länger werden muss, wenn 360 * 24 neue Stunden in 365 * 24 alte passen sollen. Und gesetzt den Fall, man entschließt sich, an der Länge eines Meters fest zu halten. tja dann wirst du halt die LG um eben so viel Prozent herauf setzen müssen ...
   Und jetzt zu Punkt 3 ; das ist das, was Einstein so gern als ===> Molluske bezeichnet. Ein allgemeines Koordinatensystem, dessen Maßstäbe aus " Gummi " bestehen. Und ich füge hinzu; die Uhr ist eine " Affenuhr "  - ein Ausdruck, den Mike übrigens unheimlich passend und witzig fand.
   Was ist das - eine Affenuhr? Das ist ein Zifferblatt mit Zahnrädern, Zeigern und einer Kurbel dran. Lediglich eine Arretierung möge verhindern, dass diese Uhr aus Versehen rückwärts läuft. Und an der Kurbel dreht ein Affe ...
     Kennst du die ===> Koan , die paradoxen Rätsel des japanischen ===> Zen Buddhismus? Ich hab mir auch eines ausgedacht.

    " Dornröschen setzt sich einen Schuss. "

    Gesetzt den Fall, es gäbe so ein Hormon, welches das liebe Dornröschen in hundertjährigen Winterschlaf versetzt. Ei da kann doch die RT nix zu; Prinzessinnen kommen nicht vor in den Gleichungen der RT .
  Ich polemisiere auch immer gern gegen den Michelson-Morley-Versuch ( MMV ) In seinen sämtlichen Varianten setzt er voraus, dass die beiden Arme eines Interferometers gleich lang sind. Wie, bitte schön, ist eine Abweichung in der Länge definiert? Gibt es etwa ein Agens, das genauer sein könnte als die zu messende LG?
   Ich nenne mich ja so gerne Gilgamesch den ===> Wanderer ferner Wege. In der Literatur fand ich eine Variation, die dich, den Vertreter der konstanten LG, einfach nicht kalt lassen kann. Stell dir einen kreisförmigen Lichtleiter vor; jetzt gibt es doch einen Effekt analog dem Foucaultpendel. Einen Lichtstrahl schickst du mit dem Drehsinn der Erdrotation; den anderen entgegen gesetzt. Es versteht sich von selbst, dass der gegen läufige Strahl schneller ist, weil ihm ja die Erde entgegen kommt. Diese Phasenverschiebung hat Michelson 1925 NACHGEWIESEN .
   Jetzt müssen wir uns aber doch fragen: Was soll dann die Lorentztransformation ( LT ) überhaupt noch bedeuten?
   Vielleicht müssen wir hier sprechen von ===> spontaner Symmetriebrechung. Z.B. die gängigen Wechselwirkungen ( Gravitation; Elektromagnetismus ) sind spiegel symmetrisch. Zu jeder Versuchsanordnung kannst du ihr Spiegelbild aufbauen; dieses gespiegelte Labor verhält sich genau wie das, was du im Spiegel sehen würdest.
   Aber der Zustand des Universums ist doch nicht Spiegel symmetrisch; denk an die Biologie. Schau dir dein Zimmer an.
   Die Naturgesetze sind ===> isotrop; deshalb fällt es uns ja so schwer, uns in fremder Umgebung zu Recht zu finden. Aber das Universum ist doch nicht isotrop; sonst wäre es nichts weiter als ein homogenes Gas oder Plasma.
  Oder denk an die berühmt-berüchtigte ===> Zeitumkehr-Invarianz .  Und? Wenn du den Film wieder rückwärts laufen lässt; wachen die Toten etwa wieder auf?
   Die ===> Lorentzgruppe ( siehe ===> Symmetriegruppe ) ist die Symmetriegruppe aller drei Wechselwirkungen ( jetzt mal ohne Schwerkraft ) Aber das heißt doch nicht, dass sich alle Maßstäbe und Uhren in prästabilierter Harmonie so benehmen, wie von Einstein erwartet.
   Wenn du mir durchaus nicht glaubst. In dem seinerzeitigen Verlag ===> Harry Deutsch erschien ein Orientierungsbändchen über die häufigsten Mistverständnisse amerikanischer Studenten in Bezug auf die RT bzw. SRT . Im Wesentlichen wurden sie alle widerlegt; du kennst doch diese berühmten Gedankenversuche, mit denen Einstein z.B. die QM tot testen wollte. Nur hier ging's eben locker vom Hocker gegen die RT .
   Und eine Frage - ich hab ja gegrinst ohne Ende. Erweist sich dem Harry sein Gewährsmann als mir gewachsen?
   Hier ich les grad. Du bist ja eine " Sie "  Dann empfehle ich dir das Buch von Moses Fayngold zu deinem und verwandten Temen. Weil Fayngold behauptet, Damen kommen von Selber auf diese Fragen, ohne dass man es ihnen eigens vorkauen muss. Sieht man doch ganz typisch bei dir. Denn ein verwandtes Problem diskutierte ich mal mit meinen ( männlichen ) Kommilitonen bei uns im Institut ( Ich will dich jetzt aber nicht auf dumme Gedanken bringen. )
   Ganz wie von Fayngold angegeben, bestritten die ganzen Jungs die Existenz des Problems, OBWOHL ich es ihnen ausführlichst erläutert hatte. Ja geradezu unbelehrbar hielten sie fest an ihren Positionen, die ich kurz vorher sämtlich als Scheingründe entlarvt hatte.
   Auf welche Seite gehöre ich? Meine Ödipussyphase ist gescheitert; angeregt durch die Grimmschen Erzählungen, wünschte ich mir, ein Mädchen zu sein; am Besten eine schöne Prinzessin.

   1) Da kann ich stinkfaul sein
    2) Trotzdem muss mich jeder bewundern; keiner darf mich ausschimpfen
    3) Mit hochhackigen Absätzen mach ich Mega Krach; mniemand schimpft, sondern die Jungs pfeifen mir noch anerkennend hinterher.
    4) Abends muss ich nie ins Bett ( So stand in einem Märchen zu lesen ) und
    5) hasbe ein Versteck ...

    Es gibt einen Film, der genau MICH und diese Periode parodiert: die " Mia " aus " A Princess's Diaries " ; Deutsch " Plötzlich Prinzessin " Da muss mich Einer auf die Couch gelegt haben; du kannst das natürlich nicht wissen.
   Also zurück zum Harry. für das Folgende bitte ich um etwas Konzentration. Die Frage lautet
   ( max Zeichen; immer, wenn's am Spannendsten ist. )
Avatar von
   Hier die Frage.

  " Es ist allgemein bekannt, wie man Uhren mit Lichtsignalen synchronisiert; die relativistische Gleichzeitigkeit aus der LT . Und? Wer hindert mich jetzt daran, einen Astronauten auf die Reise zu schicken? Die in jedem Raumpunkt gültige Zeit wird von seiner EZU angezeigt. "

   Klar was der will? Wahrscheinlich müssen wir hier ganz tief in die Kiste der ===> Differenzialgeometrie greifen.

   1) Zu keinem Zeitpunkt dürfen zwei Raumfahrer in dem selben Punkt zusammen stoßen.
   2) Zu jedem Zeitpunkt muss bei mir ein " Bezugsraumfahrer " vorbei kommen.
   3) Nachtigall ick hör dir trapsen; die " Zeitkarte " ( Karte im Sinne von Map ) die meine Umgebung überdeckt, sollte " glatt " , d.h. hinreichend oft differenzierbar sein ...

    Wenn ich also Stern förmig hintereinander solche Raumfahrer los schicke? Wer will mich hindern? Niemand ...

     Ich hatte es befürchtet. Diese ultimative Frage ließ Harry Deutsch unbeantwortet ...

     Ich kann mir das lebhaft vorstellen; die ganzen Studenten versuchen natürlich, den Schrat da vorne fertig zu machen.  Von Richard Feynman stammt ja jenes böse wort, niemand könne die QM begreifen. Und wer behaupte, er habe sie verstanden, der habe sie mit sicherheit nicht kapiert ...

    Ich will hier mal einen analogen Spruch vom Stapel lassen. Was in der ART abgeht, hast du nicht kapiert, wenn du nicht über die obige Frage meditiert hast. Da du aber eine " Sie " bist und ich wie gesagt die verhinderte Prinzessin, ist uns dieser Punkt ein inneres Anliegen; ein Bedürfnis - oder irre ich mich?

   Der Schritt zur Erleuchtung lautet nun, dass die traditionelle Gleichzeitigkeit, wie du sie aus den SRT Lehrbüchern kennst, kompatibel ist zur Symmetriegruppe der Natirgesetze; zur Lorentzgruppe. Nicht mehr und nicht weniger.

   Du könntest natürlich auch an der Galileisymmetrie fest halten; z.B. die Maxwellgleichungen werden dir aber nicht den Gefallen tun.

   Ich kann mich noch erinnern; ich war 11 . Daddy hatte mir ein Physikbuch geschenkt; und da war auch ein Kapitel RT drin. Natürlich verstand ich nur Bahnhof; intressant ist aber die Frage: Welcher Satz fesselte als Erster meine Aufmerksamkeit? Da stand doch ( wie ich heute weiß, im Zusammenhang mit der Lorentzverkürzung )

  " Der Beobachter in S hat KEINE ANDERE MÖGLICHKEIT , URTEILE über das System S ' abzugeben. "

   Einen größeren Widersinn habe ich nie gehört. Angenommen ich bilde mir ein Urteil über dich. Das lässt doch erst mal alles offen; ich wäge ab, bin vielleicht sogar unsicher oder schüchtern. Stell dir doch mal vor du würdest zu mir sagen

  " Hey Wolf-Egbert; du hast keine andere Möglichkeit, als über mich zu urteilen, dass ich ein Genie bin. "

   Urteile sind unbeständig; der Wandlung unterworfen. Doch ich finde das echt albern; die RT als Teorie, welche mir vorgibt, wie ich angeblich zu urteilen habe ...

   So ein bissele erinnert das an den Witz, Ihr StandPUNKT intressiert hier überhaupt nicht. Ihren StandORT sollen Sie bestimmen.

   Im gekrümmten Raum der ART wird es dann vollends ernst. Ich will mich hier nicht als Fachmann aufblasen; alles in allem jabe ich nur einen Schnupperkurs genommen. Aber in der modernen Literatur findest du doch einen Punkt ganz klar heraus gearbeitet.

   Sagen wir dieses TS , dieses Bezugssystem im Minkowskiraum, entspricht dem cartesischen Koordinatensystem im gewöhnlichen Raum. Auf einer gekrümmten Fläche gibt es keine cartesischen Koordinaten.

    Dir ist ja nicht neu: Die ART arbeitet mit dem gekrümmten Raum. Und schau doch mal in Einsteins berühmtes Vieweg Bändchen

  " Über SRT und ART "

   Sicher ist das nur ein Konzentrat; Manches hätte man besser, Manches ausführlicher bringen können. Aber an prominenter Stelle wirst du Einsteins Formel für die LG finden.

   Wie erkläre ich dir das jetzt? Im Minkowskiraum ist ja ein Lichtblitz nullartig und breitet sich auf der Oberfläche des ===> Lichtkegels aus ( Die Zukunft umfasst das Innengebiet und die Lichtblitze die Oberfläche; schau zur Not nochmal nach. )

   In der ART ist ja die Metrik ein ziemlich verbeulter Tensor, dessen Komponenten du dir mal ansehen müsstest. Hand aufs Herz; kannst du mit Matrizen schon was anfangen?

   Und das Licht breitet sich aus auf einer ===> Nullgeodäte.

   Es gibt übrigens einen groß deutsch-amerikanischen Philosophen; ===> Hans Reichenbach. Mir liegt der ja sehr; der hat geschrieben über RT und QM . Mir hat er deshalb so viel gebracht, weil er in allen Punkten stets nennenswert über das hinaus geht, was ich dir schon an eigenen Überlegungen unterbreitet hatte - viel Spaß.

  Während ich seine Aussagen über QM für Richtung weisend halte, beißt er sich an der RT ganz schön die Zähne aus - für mich ein gutes Zeichen, dass die Dinge eben doch nicht so einfach sind.

   Fast könnte man sagen, Reichenbach verzettelt sich zu sehr in originellen Einzelsystemen. Aber er bleibt immer fundiert; seine Aussagen fesseln den Leser. Über die LG kommt er etwa zu folgender abschließender Bewertung:

   " Wie man letzten Endes die LG misst, ist egal. Irgendwelche verlässlichen Aussagen wie Konstanz o.Ä. sind ohnehin nicht möglich,

   Was jedoch bleibt: Das Licht ist das schnellste Agens, um von A nach B zu gelangen. Ich kann dies testen, indem ich zum Vergleich irgendein materielles Teilchen gegen das Photon antreten lasse. Gemessen wird die Zeit von A nach B und nach der Reflexion wieder zurück in A . Denn etwas anderes kann ich ja nicht zum Vergleich nehmen als meine eigene Uhr.

   Eine sehr praktische Setzung wird nun verlangen, dass das Photon genau zur Halbzeit in B eintrifft; hierin steckt die Konvention der Gleichzeitigkeit. Wir müssen uns aber stets im Klaren sein, dass gleichzeitigkeit nichts weiter darstellt als eine willkürliche Konvention. "

    Liebe Sophie; am Schluss schwingt sich deine Frage in intergalaktische Weiten. Ich selbst habe da ein ernstes Problem.

   Die fertigen Lösungen purzeln nur so aus der ===> Einsteinschen Feldgleichung; aber wir haben gehört: Koordinaten sind letzten Endes doch sehr willkürlich. Wie will ich praktisch, operational das System sagen wir A verifizieren; woher weiß ich, dass ich nicht im System B bin?

   Also ehrlich gesagt: Die absolute Größe von Entfernungen und Geschwindigkeiten wäre wohl das Letzte, worüber ich mir Gedanken machen würde.

   Es gibt da einen Punkt; Reichenbach tippt ihn kurz an. Bereits die SRT kennt ja schon eine kosmologische Zeit; es grenzt an ein wunder, dass deine Uhr " das ganze Universum " erfüllt. Reichenbach denkt sich nun ein Koordinatensystem aus, welches - wohl gemerkt auf dem Bodedder SRT - eine globale Weltzeit besitzt - aber gleichzeitig einen ===> Ereignishorizont ( EH )

  So weit ich weiß, besitzt das Universum einen EH . Aber seit dem Urknall gibt es in jenen Fernen, wo wir nie hin gelangen können, worüber wir nie etwas wissen können, das " absolute " Jetzt - was " jetzt in diesem Augenblick " dort passiert. Das verwirrt mich mach wie vor am Meisten.

  In dem Buch " Elektrizitätslehre " von ===> Robert-Wichard Pohl ist es so anschaulich erklärt:

  " Ich baue die RT auf mit Puppen. Aber den Puppen ist ja der Kosmos nie als ganzer gegenwärtig so wie uns. Aber uns gibt es ja gar nicht; wir sind nur die, welche den Puppen spielen helfen. "

   ( max Zeichen )

Hi du Wanderer ferner Welten,

vielen lieben Dank für deine ganzen Mühen !

Ich habe gelesen, gelesen und gelesen ...

Schön, dass du die ganze Thematik von verschiedenen Richtungen her aufgreifst, beispielsweise Hans Reichenbach, über den ich mich gerade bei Wikipedia schlaugemacht habe. Deine Herangehensweise an ein schwieriges Thema kommt mir aber letztlich sehr entgegen, zumal wenn sie zwischendurch auch mal mit einem Funken Humor versehen ist :).

Stellt Newtons Gravitationstheorie heutzutage einen Näherungsfall dar, der bereits bei großen Massen oder auch schon bei  der Bahndrehung des Merkur nicht mehr anwendbar ist, so ist anscheinend auch die ART nicht frei von Widersprüchlichkeiten bzw. Gültigkeiten für sämtliche deutbaren Welten.

Nochmals tausend Dank und bleib uns hier erhalten !

Sophie

Hi, 
Newtons Gravitationsgesetz hat weiterhin Bestand, da musst du dir keine vorerst keine Sorgen machen.
Allerdings musst du den Merkur m.M.n. in einem etwas anderen Licht sehen. Wir leben in einem Sonnensystem in dem extrem viele Objekte umherschwirren. Wir können insofern niemals genau den Orbit eines einzelnen Objekts bestimmen. Es existieren einfach zu viele "Störgrößen", wie Venus oder Jupiter. Dann haben wir aber auch noch nicht dir exakten Gezeitenkräfte, die auf Merkur wirken, in unsere Berechnung mit einfließen lassen etc...
Der schlaue Wissenschaftler hat damals gerechnet und bekam einen Wert für die Periheldrehung heraus. Der war zwar nah dran, aber hat nicht exakt gestimmt. Man suchte nach einem weiteren Planeten, einer weiteren Störgröße... (Planet 9 (wenn er denn existiert) wurde z.B. nicht mit einberechnet, da sieht man es ja schon, dass wir sowas nie genau bestimmen können...). 
Wir halten also eine Abweichung der berechneten und beobachteten Periheldrehung fest. Nun kam Einstein mit seiner Theorie. Man hat nochmal gerechnet. Und die neue Abweichung war nur noch extrem minimal (jetzt liegt es evtl. am 9. Planet)
Newtons Gravitationsgesetz wurde noch nicht und muss aktuell auch noch nicht zum Näherungsfall degradiert werden. Da musst du nur noch die Worte Raumzeitkrümmung und relativistische Masse in den Raum werfen... und du siehst plötzlich m und M sind nicht mehr konstant, sonden beide zu variablen Größen geworden. Ziehen sich die beiden Objekte an werden sie schneller. Dadurch nimmt ihre Masse zu. Die Raumzeit wird zudem nun stärker gekrümmt...
Ich bin wirklich kein Experte auf diesem Gebiet, auch wenn ich es trotzdem höchst interessant finde. Aber auf der Welt gibt es so viele geniale Physiker... die machen sich jeden Tag ihre Gedanken dazu. Wäre es so (ich betrachte deine Fragen einfach mal für diese Experten als trivial) und die Theorien wären falsch/widersprülich, dann wäre dies sicherlich schon längst jmd. aufgefallen. Meinst du nicht? 
Aber wie möchten wir überhaupt beweisen dass die Theorie wahr ist? Kannst du ausschließen dass das Universum in 4 Minuten einfach verschwindet? Wir können nicht beweisen dass wir überhaupt existieren... Alles kann aber nichts muss ^^
In diesem SinneGruß

Hi EmNero,

ich glaube, so ganz ist es nicht rübergekommen, was ich in meinem Schlusssatz zu Newtons Gravitationstheorie sagen wollte.

Für kosmische Verhältnisse ist das Gravitationsfeld unseres Sonnensystems relativ gering. Aus diesem Grund greift ja auch so gut die Newtonsche Gravitationstheorie, wenn es um die Bewegung von Himmelskörpern geht und solange man keine langen Zeiträume vorhersagen möchte. Wenn allerdings Merkur in hundert Jahren eine Periheldrehung von 43 Bogensekunden vollführt, dann ist das eben nicht mehr vollständig mit Newtons Gravitationstheorie erklärbar und es bleibt ein "überschießender" Betrag, auch wenn der Meister selbst bereits mögliche Störungswirkungen von Nachbarplaneten prophezeite. (Woher möchtest du eigentlich in unserem Sonnensystem plötzlich einen 9. Planeten hernehmen, der aufgrund seiner Masse, seiner Gravitation und Entfernung die Bahn des Merkur beeinflussen könnte??)  Bereits hier und in Bezug auf stellare Systeme, die über schier unfassbare Gravitationsfelder und Massen verfügen, greift nur noch die ART, gerade wenn man über lange Zeiträume Vorhersagen treffen möchte. Beispielsweise hat man vor einigen Jahren zwei sich umkreisende Neutronensterne entdeckt (ich glaube, es war im Sternbild Tarantel), die, ähnlich dem Merkur, eine Bahnkurvenverschiebung, diesmal aber um fast 18 Winkelgrad pro Jahr aufweisen. Da ist mit Newton nichts mehr zu machen. Auf der anderen Seite wiederum kann man aber das Problem zweier sich umkreisender Körper in unserem eigenen Sonnensystem weitaus besser mit der Newtonschen Gravitationstheorie angehen. Meines Wissens nach war das dann auch letztlich der Grund, warum Physiker die "post-Newtonschen-Näherungen" entwickelt haben, um quasi peu à peu seine Gravitationstheorie durch Erkenntnisse aus der ART zu erweitern und die Vorteile beider Theorien nutzen zu können. Die ersten drei Näherungen, also die Abweichungen von seinen Bewegungsgleichungen, haben wir mit unserem Physiktutor beackert. ( 1pN  widmet sich bereits der ungewöhnlichen Periheldrehung.) Ab der 4pN - Näherung wird es dann so richtig schwer und ist wahrscheinlich nur im Rahmen eines Hochschulstudiums zu bewältigen..

Hier noch ein diesbezüglicher Buchtipp: Harald Fritzsch - Eine Formel verändert die Welt → Piper Taschenbuch.

Ich verspreche dir, du wirst das Buch nicht mehr aus der Hand legen :)).

Viele Grüße

Hi,

Da muss ich dir natürlich zustimmen.

Newton hat etwas grundlegendes erkannt, vernachlässigt dabei aber die ART Effekte. Seine Theorie muss für die Anwendung auf Objekte die relativ stark durch diese Effekte beeinflusst werden natürlich ergänzt werden. Aber oftmals kann man diese Effekte vernachlässigen, dann greift Newtons Theorie ganz gut.

Den neunten Planet habe ich aus den Medien genommen. Seine Existenz wurde erst kürzlich anhand einer Computersimulation begründet... aber die Theorie, dass noch irgendwas um die Sonne kreist existiert schon lange hier zu nennen wäre z. B. Nemesis. Da sonst einige Umlaufbahnen nicht erklärbar wären,  aber das tut ja jetzt eigentlich noch wirklich was zur Sache ^^

Danke für den Buchtipp, werde ich mir mal anschauen.

Gruß

Hallo EmNero,

was Medien betrifft, sollte man schon sehr vorsichtig sein. Ich finde, dass Meldungen oft sehr plakativ und reißerisch sind, um offensichtlich vorhandene Bedürfnisse der Massen zu befriedigen.

War es nicht verwunderlich, dass keinerlei kritische Stimmen diverser Wissenschaftler der Max-Planck-Institute zu Wort kamen? Letztlich schloss man doch die Existenz eines 9. Planeten lediglich aus den exzentrischen Bahnen von 6 Himmelskörpern im Kuiper-Gürtel. Möglicherweise gibt es aber dort noch andere, unentdeckte Zwergplaneten, sodass die Bahnübereinstimmungen reiner Zufall wären. Gäbe es diesen Planeten tatsächlich, warum hat ihn das Infrarot-Teleskop WISE, das Planeten und andere Himmelskörper in bis zu 28.000 AE Sonnenabstand nachweisen kann, noch nicht entdeckt?

Wie dem auch sei, freuen wir uns einfach über die besondere Planetenkonstellation, die uns der tägliche Morgenhimmel momentan zum Geschenk macht.

Lehitraot

Hi,

Natürlich, die Medien kann man teilweise nur noch portionsweise genießen. Ich hielt es lediglich für ein gutes Beispiel ^^

Der Himmel ist zurzeit wirklich ein Traum. Erst gestern 5 klare Stunden ohne jeglichen Mond, da war es mir endlich möglich einen Blick auf M42 zu werfen. Wirklich wunderschön, aber das Wetter in letzter Zeit ist scheußlich. Zu viele herrliche Motive, jedoch viel zu wenig Zeit...

Grüße

Hallo cosi_fan_tutte1790,
ich hatte dir vor geraumer Zeit im entsprechenden Beitragsstrang
meine Ansicht über Schwerelosigkeit dargelegt. Ich finde den Strang
aber nicht mehr.

Fragen z.B. warum ist man im Orbit 100 km über der Erde schwerelos ?
Die Gravitation wirkt dort ja auch.

Ich habe 3 Arten von Schwerelosigkeit gefunden
- ich befinde mich völlig allein im Weltraum der ohne Massen ist:
- es gibt nur die Erde und mich. Ich grabe zum Erdmittelpunkt, dann
ist die Summe aller Gravitationskräfte null.
- ich befinde mich im Weltraum mit den üblichen Himmelskörpern.
Die Summe aller Gravitationskräfte ist nicht null.
Wird der resultierenden Kraft nachgegeben / nachgefolgt gilt man
auch als schwerelos.

mfg Georg

  Folgende Erläuterung zu dem Tema Schwerelosigkeit.

  1) Es gebe nur die Erde; und ihre Massenverteilung sei Kugel symmetrisch. Die Dichte der Erde möge also nur abhängen von der Polarkoordinate r , nicht aber von Theta und Phi ( eigentlich unphysikalisch . )
 Ein beliebiger Beobachter in diesem Modell des Kosmos würde nur die Anziehung derjenigen Massen spüren, die sich " unter " ihm befinden. Wenn du also im Weltraum bist, erscheint dir die Erde als Massenpunkt der Masse M = M ( Erde )
  Befindest du dich dagen im Erdinneren im Abstand r vom Erdmittelpunkt , spürst du nur die Anziehung der Teilkugel unter dir. Diese habe Radius r und wirkt wie ein Massenpunkt, der am Ort des Erdmittelpunkts liegt. D.h. die Wirkung aller Massen über dir kürzt sich heraus.
   Stellen wir uns nun ( im Einklang mit obigem Modell ) vor, das Erdinnere sei konzentrisch ausgehöhlt; d.h. eine Kugel förmige Kaverne rings um den Ermittelpunkt. Nach dem Gesagten befinden sich unter dir keine Massen mehr; du würdest also frei im Raum schweben.
   Dies ist eine Art von globaler Schwerelosigkeit, wie sie in einem ===> Inertialsystem auftritt. Übrigens; nicht nur ihr könnt Deutsch mit eurem ewigen " Hochpunkt " statt Maximum; es heißt nicht Inertial-sondern Trägheitssystem.
  2) Davon zu unterscheiden ist die bloß lokale Schwerelosigkeit, wie sie in Raumfahrzeugen auftritt, so bald der Antrieb abgeschaltet ist. Dann folgen sie nämlich den Gesetzen der Himmelsmechanik. Dass alle Massen gleich schnell fallen, äußert sich in der Gleichung



     m  (  g  -  a  )  =  0      (  1  )



    Dabei steht g für den Feldvektor der Gravitation, welcher auf die SCHWERE Masse wirkt. Und ( - m a ) ist die der Gravitation entgegen wirkende Trägheitskraft. Den Effekt könnt ihr in jeder Achterbahn beobachten; die ===> Sendung mit der Maus hat hierzu ein physikalisches Experiment vorgeführt mit Waage, Pattex und Grapefrucht.
  Im Grunde ist er aber nur lokal, da die Gravitation ja die ===> Laplacegleichung befriedigt. Angenommen du hast zwei Newtonsche Äpfel an Bord des Raumschiffs. Dann gibt es drei ausgezeichnete Richtungen; jeder der beiden Äpfel verfolgt ja seine eigene Keplerbahn.
  Nach ===> John Aaschibald Wheeler driften zwei Äpfel in einer Raumstation auseinander, wenn die Verbindungslinie der Äpfel senkrecht zur Erdoberfläche steht. Das ist ein typischer Gezeiteneffekt; nur der Schwerpunkt der Station ist schwerelos. Näher am Erdmittelpunkt überwiegt die Erdanziehung, weiter draußen die fliehkraft.
   Verläuft hingegen die Verbindungslinie der beiden Äpfel parallel zur Erdoberfläche, driften die beiden Äpfel aufeinander zu, wie Wheeler an Hand einer Komponentenzerlegung der Erdanziehung beweist.
  Einstein sagte ja, Gravitation sei gar keine Kraft, sondern weiter nichts als die Geometrie der Raumzeit. Die Krümmung bewirkt genau,dass du Schwerelosigkeit nicht wirklich herstellen kannst. Denn Krümmung ist ein ===> Tensor. Tensoren sind ===> homogen, d.h. ein Tensor, der in einem Bezugssystem ungleich Null ist wie die Krümmung in der Umgebung großer Massen, ist auch in allen übrigen Koordinatensystemen verschieden von Null.

Schön, da bist du ja wieder !

Ich habe noch einige Fragen zu deiner Antwort, wusste aber nicht, ob ich sie stellen sollte, da mir unklar war, ob sie dich (bei fehlendem Account) überhaupt erreichen würden.

Leider bin ich jetzt auf dem Sprung. Vielleicht kannst du später nochmals hier vorbeikucken ?

Hi godzilla,

folgende Fragen hätte ich noch an dich, wobei ich mich allerdings mit deinem neuen Kommentar erst morgen beschäftigen kann.

a) Wie unterscheidet man zwischen Trägheitssystem und Inertialsystem?

b) Du schreibst, das Universum sei weder symmetrisch noch isotrop. Wie würdest du das begründen? Einstein behauptet doch, dass alle physikalischen Prozesse nach einer Ladungsumkehr, Zeitumkehr und einer Spiegelung im Raum unverändert blieben. Ladungsumkehr ist klar, Reaktionen laufen ab mit veränderten Vorzeichen. Umkehrbarkeit der Zeit? In Bezug auf Atome doch schon? Atomare Prozesse können vorwärts und rückwärts ablaufen. Bei einer Spiegelung im Raum würde doch beispielsweise bei dem Zerfall eines x-Isotops die Elektronenflugrichtung gleichbleiben, nur der Spin würde in die entgegengesetzte Richtung zeigen. Die Symmetrie könnte man aber doch erhalten, indem man zur Spiegelung des Raums auch die Ladungen vertauscht und aus jedem Teilchen sein Antiteilchen macht. Kann man das so nicht sagen?

Meines Wissens nach ist das Universum isotrop, d.h. es dehnt sich gleichmäßig aus und man kann eine isotrope kosmische Hintergrundstrahlung von gleichmäßigen 2,7 K messen.

c) Zu Hans Reichenbach etwas zu finden, ist schwierig. Welches Buch könntest du mir empfehlen? Kennst du das Buch " Philosophie der Raum-Zeit" ?

Vielen Dank für deine Hilfe !

EmNero:

Da gebe ich dir völlig recht! M42 ist etwas ganz Besonderes und Wunderschönes. Man kann ja nicht jeden Tag in eine große Sternenwiege blicken. Hast du ein Teleskop oder zumindest ein Fernglas? Ich finde es völlig verrückt, dass man dort mit einem Teleskop ganz junge blaue Sterne erblicken kann, die erst am Anfang ihres Lebens stehen.

Besonders viel freie Zeit habe ich übrigens auch nicht, aber manchmal muss man sie sich einfach für wirklich wichtige Dinge nehmen :D.

godzilla:

"Einstein sagte ja, Gravitation sei gar keine Kraft, sondern weiter nichts als die Geometrie der Raumzeit. Die Krümmung bewirkt genau,dass du Schwerelosigkeit nicht wirklich herstellen kannst. Denn Krümmung ist ein ===> Tensor. Tensoren sind ===> homogen, d.h. ein Tensor, der in einem Bezugssystem ungleich Null ist wie die Krümmung in der Umgebung großer Massen, ist auch in allen übrigen Koordinatensystemen verschieden von Null."

Kommentiert vor 6 Stunden von Gast jf9122 

Genial, es wird mir immer klarer, warum ich unbedingt eine Antwort von dir wollte.                                                                                                                                                                      

  <<  Ich habe noch einige Fragen zu deiner Antwort,

   << wusste aber nicht, ob ich sie stellen sollte, da mir unklar war,

   << ob sie dich (bei fehlendem Account) überhaupt erreichen würden.


   Mein Account " Godzilla " wurde gesperrt. Dies hatte zu tun mit mehreren Steckbriefaufgaben, wo unsere selbst ernannten Administratoren gee-schlaa-gene vier Wochen recherchierten, dass meine Lösungsansätze in keinem Lehrbuch verzeichnet sind. Damals herrschte offenbar noch die " Abschreibephilosophie " ; alles, was Schüler hier abschreiben, solle der Art Fantasie los aufbereitet ( oder " abberitten " ? ) sein, dass der Lehrer nicht merkt, dass die Hausaufgaben im Internet abgeschrieben wurden . . .

    In 24 Kommentaren meinte die Mehrheit, wer mich nicht lesen will, der solle es doch einfach bleiben lassen. Ein Teilnehmer gab sich gar schockiert

  " ICH hatte auch hin und wieder Ideen; ich wusste gar nicht, dass man hier überhaupt gesperrt werden kann. Da krieg ich's ja mit der Angst zu tun; nie wieder werde ich mir etwas einfallen lassen. "

   Dann wurde meine Sperrung damit begründet, ich betriebe " Eigenwerbung " Denn dies ist kein Kosten loses Forum, sondern eine Online Nachhilfeschule mit kommerziellen Interessen. Die Herrschaften wissen aber ganz genau, dass ich hier nicht für Geld arbeite; ich löse lediglich Aufgaben so wie andere Sudoku.

  In dem Portal ===> Ly cos fand User " Geejay " ( Der ===> Wittgensteinsche ===> HE-Kopf; die Figur ist ein Vorläufer von Maggie Thatcher ) immer die nötige Zeit, meine Beiträge in Grund und Boden zu kritisieren. Obwohl er ein privates Rechenzentrum und seine Homepage betreut . . . Ich durfte so viel von Geejay lernen.

   Die sollen sich hier nicht so aufblasen.

   Auf unserem Hochschulrechner hatten wir das auch; einen Account RUN000 , der immer mal wieder ab-und zugeschaltet wurde. Genau so kann ich mich hier nicht als Gozilla anmelden, weil ich mich sonst selbst sperren würde. Ich trage allerdings hinter jede Antwort, jeden Kommentar meine Email ein, so dass mich deine Antworten immer erreichen. Bloß ob ich dir in einer konkreten situation auch antworten kann bzw. ob ich wieder Zwangssperrung habe - das wissen die Götter.

   Zu a) Eure Lehrer halten euch offenbar an, Deutsch zu sprechen. Ihr sollt sagen " Hochpunkt " statt Maximum. die Angelsachsen haben ja das Wort " inertia " übernommen.

http://www.myetymology.com/latin/inertia.html

   ===> Etymologie ist eines meiner Hobbies; warum sollte man nicht Trägheitssystem sagen? Versteht auch jeder gleich, was gemeint ist. Im Übrigen; ich habe die Original Veröffentlichung von ===> Ludwig Lange gelesen, der als erster erkennt, dass du eine " Trägheitsuhr " bzw. Trägheitszeitskala einführen musst - so nennt er es selbst.

   Von Lange ist Einstein mindestens genau so stark beeinflusst wie von Ernst Mach; nur eben mit dem kleinen  Unterschied, dass er an Lange kein gutes Haaar lässt, wohingegen er Mach bei jeder passenden und unpassenden Gelegenheit bemüht.

   Ach A Propos Ernst Mach . Weißt du, was ein ===> Koan im japanischen ===> Zen Buddhismus besagen will? ( Jeztt schäumen die Administratoren wieder. )

   In der Zeitschrift " Spektrum "  war mal die Rede von einer amerikanischen Studentin. Sagt der Prof

   " Sie haben sich auch schon drei Wochen nicht mehr sehen lassen; wie soll das bloß werden mit Ihrer Diplomarbeit? "

   " Ja weil doch mein Ergebnis unmöglich stimmen kann. "

   " Was für ein Ergebnis? "

   " Die Fliehkraft in der Umgebung vom schwarzen Loch. "

   " Und? Was haben Sie raus? "

   " Die Fliehkraft ist nach Innen; in das Loch gerichtet. Fliehkraft ist doch immer abstoßend .. . "

  " Sie sollen RECHNEN und sich nichts vorstellen . . .  "

   Dass der Prof sie anschreit - das genau ist das Koan. D.h. sie solle sich besser konzentrieren.

   Na ist doch alles picobello. Das Machsche Prinzip besagt, die Fliehkraft sei auf die Milchstraße gerichtet; rein statistisch bestimme diese Riesenmasse, was Trägheit ist. Und? In der Nähe eines schwarzen Lochs bestimmt das Loch die Trägheit; die Fliehkraft saugt alle Objekte ein.

  Zu b) Ich sagte - zu Mindest meinte ich - der Zustand des Kosmos sei weder HOMOGEN noch ISOTROP .

   Fang doch bei dir selber an; bist etwa du homogen? Bei dem bekannten ateistischen australischen Philosophen ===> John Mackie ist ein Zitat von ===> Ernst Haeckel nachgewiesen

   " Gott ist ein gasförmiges Wirbeltier. "

    Auch dies sicher ein Koan. Es geht hier gar nicht darum, was du rein privat für die Wahrheit über Gott hältst.  Dieser Satz vermittelt ein Bild; er verkmnüpft zwei traditionelle Eigenschaften Gottes. Allgegenwärtig, also homogen zu sein wie ein Gas. Und gleichzeitig ein hoch differenziertes ZNS zu haben gleich einem Wirbeltier.

   Oder geh mal ein paar Schritt geradeaus in deinem Zimmer ( Ich weiß ja nicht, wie groß es ist ) Mit sicherheit  hast du dann eine neue Perspektive; die beiden Ansichten kannst du nicht miteinander zur Deckung bringen. Kristalle beispielsweise besitzen diskrete Symmetrien.

   Und isotrop ist dein Zimmer sicher auch nicht; isotrop ist eigentlich nichts in unserer alltäglichen Erfahrungswelt. Deshalb fiel es ja so schwer, solche Abstrtakta zu denken.

   Als Naturgesetz, als Wechselwirkung ( W W ) ist die Gravitation sicher isotrop; das Potenzial ändert sich nicht, wenn du das Sonnensystem um eine gedachte Achse drehst, die sich irgendwo meinetwegen im Andromedanebel befinden kann. Aber sein Anfangszustand ist es doch nicht; schon am Anfang steht eine Akkretionsscheibe, welche die Ekliptik vorgibt.

   Hier ich weiß nicht. alle sagen, der Uranus macht Bauz, weil er von einem Planetesimal getroffen wurde. Wäre dies so, er würde vielleicht um die flächennormale der Ekliptik präzedieren so wie die Erde. Ich habe immer gesagt: Dass Uranus ( mitsamt seinen Monden ! ) auf der Seite liegt, ist der sicherste Beweis, dass er ein EXTRASOLARER Planet ist, den wir uns eingefangen haben.

   Das einzig Isotrope, was mir jetzt einfällt, ist der 1 s Zustand des H-Atoms. Sowas könnte es klassisch gar nicht geben, da nach dem 2. Keplerschen Gesetz jede Zentralbewegung EBEN ist, also bereits eine Ebene im Raum auszeichnet. Klassisch schleppst du also der Art hohe L Quantenzahlen mit, dass du so ziemlich alle Symmetrien verlierst ( z.B. Parität der Zustände )

   Bereits wenn ein Molekül ein Dipolmoment besitzt, geht dies nur durch Mischung von L = 0 ( Parität gerade ) mit L = 1 ( ungerade ) Erst unter Bruch der Quantisierungsregeln kriegst du eine makroskopische Struktur.

   Ach übrigens; wie kommst du darauf, das CPT Teorem sei von Einstein entdeckt worden? Schau mal in Wiki; erst zwei Jahre nach dessen tod von Wolf Pauli.

    Ich gehöre jetzt nicht zu den Assen auf dem Gebiet der Elementarteilchenphysik. Da bin ich doch zu sehr der Praktiker, als dass ich mich je verrückt gemacht hätte wegen diesem Higgsboson. In einem Hörspiel ging es mal um einen Kibbuz; einem von den Typen hatten sie den Spitznamen " Galaxy " gegeben, weil der den ganzen lieben langen Tag von nix wie Galaxien redete. Und dann veraaschten die den

   " Hey Galaxy; warum intressierst du dich zur Abwechslung nicht mal für Elementarteilchen? "

Hi,

in Bezug auf Uranus eine gewagte These! Wie würdest du deine Begründung fortsetzen?

Das Universum als Ganzes ist aber doch isotrop und homogen?

- Materie ist überall gleich aufgebaut (Atome, Moleküle etc.) und man findet sie doch in allen Strukturen (Sternen, Galaxien etc.).

- Die Hintergrundstrahlung hat an jedem Ort die gleichen Eigenschaften, beispielsweise 2,7 K.

- Materie und Strahlung bewegen sich gleichartig und sind auch gleichartig verteilt.

- Die Naturgesetze sind universell gültig.

Offensichtliche Ungleichmäßigkeiten, die man in Materiekonzentrationen, also beispielsweise Sternsystemen findet, sind doch im Verhältnis zum beobachtbaren Universum minimal und werden meines Wissens nach als Dichteschwankungen angesehen.

   Gestatte mir vorerst noch, auf das CPT-Theorem einzugehen. Ich hatte leider max Zeichen.

   Wie's der Teufel will; ich bin eben doch Gilgamesch der ===> Wanderer ferner Wege. Und da fiel mir ein Kernphysikskript in die Hand, das im Übrigen völlig unintressant ist. Gleich auf der ersten Seite leitete der Verfaasser irgendeine wichtige Formel über Wirkungsquerschnitte her, indem er eine Ungleichung differenzierte.
   Ein spaßvogel aus unserem Institut hatte daneben mit Bleistift vermerkt

   " Man kann Ungleichungen nur AUFleiten; nicht ableiten. Gegenbeispiel: "

    ( Ist ja unmittelbar anschaulich; du findest sicher was. ) Wie Kommilitone Berger meinte

   " Das sind eben Leutchen, die keinen Dunst von Mathematik haben. Und die führen dann ad hoc irgendwas ein, was keiner so recht versteht. Bloß um etwas zu beweisen, was sie unbedingt brauchen. "

   In dem selben Skript fand ich aber eine bemerkenswerte Idee. C und P sind doch Paritäten; sie besitzen Eigenzustände mit gerader und ungerader Parität. Und wenn eine Parität eine Erhaltungsgröße ist, dann bleibt diese Paritäts-Quantenzahl erhalten.

    Jetzt schreibt der Verfasser, seine Studenten stellen jedes Semester immer wieder eine Frage. Warum ist der Operator T nicht auch eine Parität, eine Erhaltungsgröße mit entsprechenden Quantenzahlen? Antwort: T ist ANTIlinear; ANTIunitär. Der wesentliche Einfluss von T ist doch, dass du von einer Phase zur konjugiert komplexen Phase über gehst.

    Denk mal an eine retardierte Welle ( 1/r ) exp ( i k r ) Wenn du sie Zeit konjugierst, schwupp, hast du eine avancierte Welle ( 1/r ) exp ( - i k r ) Die Aussage hinter dem CPT-Teorem ist eine rein formale. Sie ist nicht, dass irgendein Zustand des Kosmos invariant sei unter CPT . Sondern der CPT konjugierte Zustand ist ( prinzipiell ) physikalisch möglich

   ( Bitte denk mal selber darüber nach, was der Unterschied ist zwischen Prinzipiell und Praktisch. Im Urlaub fragte mich mal eine amerikanische Touristin

  " Really a strange symmetry; how do you reel back the hands of timr? " )

    Jetzt zu deiner Frage mit dem Uranus. Es gibt da ein Gesetz, wenn du einen Kreisel mit kleiner Masse auf einen Riesen Kreisel setzt. dann versucht der kleine, seine Drehachse in Richtung des großen einzustellen. Schließlich ist es kein Zufall, dasss sämtliche Planetenbahnen in der Ekliptik liegen. In ===> Ly cos begehrte jemand mal zu wissen, ob es auch rückläufige Planeten gebe - nein. ( Ly cos ist hier unerwünscht wie so vieles andere auch; meint ein User: Schreib doch Cos miq. Inzwischen auch längst verboten. )

    Ach übrigens; kennst du Prof. ===> Harry Lesch von Alfa Centauri? Über den Typ kann man echt geteilter Meinung sein; aber wo immer möglich, versucht er der papistischen Theologie zum Durchbruch zu verhelfen. Sein Ansatz: Die Menschheit sei einzig nach Gottes Schöpfungsplan im Universum.

   So direkt wird der das nie sagen. Du kennst doch die Sterngrößenklassen

   " O(h) B(e) A F(ine) G(irl) K(iss) M(e) "

   Nach obiger Nomenklatur ist die Sonne ein G5-Stern. Nach Lesch seiner Philophie ( Ich kann das jetzt nicht nachprüfen ) seien alle anderen G-Sterne von einer Trümmerwolke aus Planetesimalen umgeben. Obwohl. Schon seit den 30-ern ist der G-Knick bekannt; irgendwo zwischen den Typen F und G nimmt die Rotationsdauer der Sterne gewaltig zu. Und das schiebt man auf den Drehimpuls begleitender Planeten, welche bei Sternen vom Typ O und A angeblich fehlen

  ( Dass z.B. Wega eine Trümmerwolke hat, ist durch Infrarotmessungen amtlich bewiesen. )

  Najaa. Und ein wahnsinniger Zufall habe vor Zeiten unserer Sonne einen Besucher geschickt, einen fremden Stern. Und der habe der Sonne alle Planetesimale weg genommen, so dass sich wenige große Planeten heraus bilden konnten. Unausgesprochener Hintergedanke: So ermöglichte es Gott, dass ausschließlich im Sonnensystem auf der Erde Leben entstand . . .

   Geh mal in eine Volksbücherei; in den 50-ern wurden noch Bücher fgedrückt, ob der Allmächtige jeder Alien Zivilisation ihren je eigenen Erlöser schickt . . . 

   Und dann lief am 20.7. 2009 im hessischen Hörfunk ein ganzer Tag mit Astronomie aus Anlass des FÜNFZIGSTEN Jubiläums der Mondlandung. Du das war kein Versprecher; die blieben sowas von Hartnäckig bei ihrer Zahl 50. Schließlich konnt ich net mehr; immerhin waren ja " mailtalische " Kommentare der Hörer erbeten.

  " Der Spiegel z.B. beschäftigt zwei Fachleute für Latein und Griechisch. Zugegeben hoch bezahlte Nichtstuer. Aber die Spiegelredaktion nahm Stellung wie folgt:

   ' Wenn mal wirklich eine antike Sensation auftauchen sollte und die ordnern das falsch ein, dann schmeißen wir die raus. '

   In diesem Sinne. Beschäftigen Sie für derartige Anlässe keinen Fachidioten im Kopfrechnen wie ===> Shakuntala Devi, die Ihnen vor rechnet, wie viel Jahre seit 1969 verflossen sind?

   Oder verbirgt sich dahinter ein Trick; eine Zuschauerbefragung? Weil wenn niemand protestiert, hört nach menschlichem Ermessen auch niemand zu . . .  "

   Die Antwort, deren ich gewürdigt wurde, hätte gut und gerne von einem Brettergymnasiasten stammen können:

  " Hörn Sie doch auf, uns zu belästigen mit so einer Belanglosigkeit. Sie haben doch längst bemerkt, dass dies ein Versehen war - na und? "

   Ab Jetzt hieß es aber 40 - ohne Begründung . . . 

  Strecken weise war es auch sehr lustig. So gab es ein Kapitel über den Mond, wo die Wölfe von Transsilvanien den Mond anheulten - noch heute bedaure ich, dass ich das nicht mitgeschnitten habe.

   Und dann diese ganzen steirischen Wurzengraber, wie du sie in 3SAT geboten kriegst. Säen bei zunehmendem Monde; Haare schneiden bei abnehmendem ...

   Kennst du noch den Hemul aus der Muminfamilie mit seinen Alraunwurzeln? ( Augsburger Puppenkiste; bin ich mit groß geworden. )

   Ja und auf die letzte Stunde vor Mitternacht gibt Harry Lesch Hörerinterviews; es waren so wenige - ich kam  spielend durch. Die ganzen Fragen erschöpften sich eigentlich in der ===> ewigen Wiederkehr des gleichen.

   " Was war vor dem Urknall? "

   " Und wo war der Urknall? "

   Najaa; und ich hatte ja nun ein echtes Anliegen.

   " Herr Professor; darf ich Sie in dem Sinne zitieren, dass Uranus ein Exoplanet ist? Dies würde völlig Zwang los die Abweichung in seiner Drehachse erklären. Erklärungsbedürftig ist ja auch, dass die Monde des Uranus alle in seiner Äquatorebene umlaufen. Darf ich Sie also in diesem Sinne zitieren? "

   " nein "

    Es kam kurz entschlossen und ruppig rüber. Nochmals erinnerte ioch ihn an seine Trümmerwolke, welche angeblich bei einer Begegnung mit einem ( rein hypotetischen ) Stern weg gweblasen worden sei.

   " Herr Professor; warum könnten wir dieser Partnersonne nicht unsererseits einen Exoplaneten entrissen haben? "

   Lesch blieb bei seinem Nein; seine Ausführungen

Salut du Wanderer ferner Wege,

ich habe leider eben erst entdeckt, dass du noch einen Kommentar geschrieben hast !!

Zu Uranus und Deiner Theorie seiner Herkunft habe ich allerdings noch einiges zu sagen. Ich erledige das morgen bzw. demnächst, jetzt gerade bin ich zu faul :).

PS: Hast du die Sterngrößenklassen absichtlich so unvollständig geschrieben? Was ist die Quelle dafür, dass Wega eine Trümmerwolke haben soll ?

Super Wissens-Gedanken-Austausch, einschließlich der  erwähnten Literaturen. Nun habe ich neuen Stoff genug,

über alles  nachzudenken etc. Großen Dank!


H.H.

Guten Morgen lieber Mathefreund,

vielen Dank für deine positiven Worte !

Anbei noch 2 Buchempfehlungen von mir, die unglaublich faszinierende Welten enthalten:

Hans Reichenbach: Philosophie der Raum - Zeit - Lehre

Hans Reichenbach: Relativitätstheorie und Erkenntnisse apriori

Godzilla selbst hatte noch vor einigen Monaten den Namen dieses großartigen Philosophen und Physikers in den Raum gestellt. Reichenbachs Werk ist extrem anspruchsvoll, aber unglaublich fesselnd und bereichernd. Relativ günstig bekommt man diese Bücher übrigens über Amazon.


Viele Grüße

Lieber godzilla,

ob du diese Info erhalten wirst, steht im wahrsten Sinne des Wortes in den Sternen.

Dennoch kurz, wie versprochen, die momentan vorherrschende Theorie über die Schieflage des Uranus, die ohne Kollision mit einem anderen Himmelskörper auskommt. Das Forscherteam um die beiden Astronomen Boué und Laskar vom Observatoire de Paris geht davon aus, dass ein Mond am Ende der Migrationsphase durch seine gravitative Kraft die Schieflage des Uranus verursacht haben könnte, wofür er nur 1% der Masse des Uranus besessen haben müsste. Der Mond selbst könnte später von der Gravitation eines anderen Himmelskörpers eingefangen worden sein. Simulationen scheinen diese Theorie zu bestätigen.

https://www.obspm.fr/un-scenario-sans-collision-pour-le-basculement-d.html?lang=fr

Ich hoffe, du bist der schönen französischen Sprache mächtig !

Ob es sich bei Uranus um einen Exoplanet handelt, wie du geschrieben hast, wage ich stark zu bezweifeln. Zu ähnlich sind mir einfach die physikalisch - chemischen Eigenschaften von Uranus und seinem Nachbarplaneten Neptun. Beide Planeten haben beispielsweise ein Magnetfeld, das nicht parallel zur Rotationsachse ausgerichtet ist und deren Feldlinien am Äquator auszutreten scheinen. Ferner zeigen sie beide jeweils 2 Nord- und 2 Südpole, was schon mehr als auffällig ist.

Interessieren würde mich auch deine Ansicht zu folgender Frage: Für wie wahrscheinlich hältst du es, dass die Urknalltheorie durch die Neigung des Menschen Gestalt annahm, sich in der Unendlichkeit von Raum und Zeit einen sicheren Anfang zu schaffen ?

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