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Aufgabe:

Durch eine Rohrleitung mit Innendurchmesser d und Rauigkeit k strömt Esso Thermalöl S mit Massenstrom m. Welche Rohrreibungszahl λ ist zur Bestimmung des Druckverlustes zu verwenden?

Abmessungen: d = 35 mm; k = 0,14 mm
Stoffdaten: Dichte p = 849 kg/m^3, kinematische Viskosität v = 4,83x10^-6 m^2


Problem/Ansatz:

Fehlt hier nicht die Angabe des Massenstroms um die Aufgabe anständig lösen zu können bzgl Reynoldszahl? Oder übersehe ich hier etwa einen möglichen anderen Zusammenhang?

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Hallo
ist mit Massenstrom nicht Masse durch Querschnitt und Zeit gemeint?, daraus v und damit die Reynoldzahl. mit Rauigkeit kann ich nix anfangen.
lul

Aber Zeit ist ja nicht gegeben? Genauso wenig wie eine evtl. Masse

Rauigkeit spielt hier eh keine Rolle.. kann man außen vor lassen

dann nimm doch einfach m an und lass es in der Formel stehen, denn davon hängt der Druckverlust sicher ab. Re geht mit v, Druckverlust mit v^2

Rauigkeit spielt hier eh keine Rolle.. kann man außen vor lassen

Um die Rohrreibungszahl möglichst genau bestimmen zu können, ist die Reynolds-Zahl und ggf. der Rauhigkeitswert erforderlich, denn davon hängt  es u.a. ab, ob das Rohr hydraulisch glatt oder rauh bzw. ob die Strömung laminar oder turbolent ist  und welche  Formel zur Berechnung der Rohrreibungszahl angewandt wird.

Fehlt hier nicht die Angabe des Massenstroms

Zur Ermittlung der Reynolds-Zahl müsste m.E. entweder der Massenstrom oder der  Volumenstrom oder die Strömungsgeschwindigkeit angegeben sein.

Ersteres war nur bzgl Massenstrom gemeint..


Bzgl zweiteres.. Danke du hast das Problem erfasst

1 Antwort

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Antwort mit KI erzeugt

Rohrreibungszahl λ zur Bestimmung Druckverlust

Um die Rohrreibungszahl \(\lambda\) zu bestimmen, die in der Berechnung des Druckverlustes in einer Rohrleitung verwendet wird, benötigt man in der Tat die Strömungsgeschwindigkeit des Mediums (in diesem Fall Esso Thermalöl S), um die Reynolds-Zahl zu berechnen. Diese Geschwindigkeit ist üblicherweise aus dem Massenstrom \(m\) und den physischen Eigenschaften der Flüssigkeit (Dichte \(\rho\)) sowie der Abmessungen des Rohres abzuleiten. Ich werde zunächst kurz erklären, wie man normalerweise \(\lambda\) berechnet und danach auf die Spezifikation Ihrer Frage eingehen.

Berechnung der Reynolds-Zahl

Die Reynolds-Zahl (\(Re\)) ist ein Maß für das Verhältnis von Trägheitskräften zu viskosen Kräften und gibt Aufschluss darüber, ob die Strömung laminar oder turbulent ist. Sie wird wie folgt berechnet:

\( Re = \frac{{\rho \cdot v \cdot d}}{{\mu}} \)

oder unter Verwendung der kinematischen Viskosität \(\nu = \frac{\mu}{\rho}\):

\( Re = \frac{{v \cdot d}}{{\nu}} \)

Dabei ist:
- \(v\) die Strömungsgeschwindigkeit in m/s,
- \(d\) der Innendurchmesser des Rohres in m,
- \(\nu\) die kinematische Viskosität in \(m^2/s\),
- \(\rho\) die Dichte der Flüssigkeit in \(kg/m^3\),
- \(\mu\) die dynamische Viskosität der Flüssigkeit in \(Pa \cdot s\).

Strömungsgeschwindigkeit

Um \(v\) zu bestimmen, verwenden Sie:

\( v = \frac{Q}{A} \)

Hierbei ist \(Q\) der Volumenstrom in \(m^3/s\) und \(A\) die Querschnittsfläche des Rohres in \(m^2\), die aus \(\frac{\pi}{4}d^2\) berechnet wird.

Der Massenstrom \(m\) (in kg/s) in Verbindung mit der Dichte ermöglicht es uns, \(Q\) zu finden:

\( Q = \frac{m}{\rho} \)

Zur Ihrer Frage

Ja, ohne den Massenstrom oder die Geschwindigkeit kann die Reynolds-Zahl und damit die Rohrreibungszahl \(\lambda\) nicht direkt berechnet werden, es sei denn, es gibt weitere Informationen oder Annahmen, die es ermöglichen, die Strömungsgeschwindigkeit zu schätzen. \(\lambda\) hängt von der Reynolds-Zahl und dem Verhältnis der Rauigkeit zur Durchmesser (\(\frac{k}{d}\)) ab. Für laminare Strömungen (\(Re < 2300\)) kann \(\lambda\) direkt über die Beziehung zu Reynolds-Zahl berechnet werden. Für turbulente Strömungen wird meist das Colebrook-White-Diagramm oder die Approximationsformel verwendet.

Bei gegebenem \(d = 35\) mm und \(k = 0,14\) mm sowie der kinematischen Viskosität \(\nu = 4,83 \times 10^{-6}\) \(m^2/s\) und \(Dichte = 849\) \(kg/m^3\) fehlt uns ohne \(m\) oder \(v\) ein entscheidendes Stück Information zur vollständigen Berechnung.

Für eine genaue Lösung benötigen Sie also entweder den Massenstrom \(m\) oder eine direkte Angabe der Strömungsgeschwindigkeit \(v\).
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