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Welchen Einfluss hat ein Windkraftrad auf die Windgeschwindigkeit?

Wie stark wird die Windgeschwindigkeit verändert?

Wie weit kann dies Einfluss auf unser Klima nehmen?

Wer kann mir dies an einem einfachen Beispiel erläutern.

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Welchen Einfluss hat ein Windkraftrad auf die Windgeschwindigkeit

Der Wind gibt einen Teil seiner Energie an das Windrad ab. Die Windgeschwindigkeit wird geringer.

Wie weit kann dies Einfluss auf unser Klima nehmen.

Die von Windrädern entnomme Energie dürfte auf die Gesamtwindenergiemenge bezogen nicht meßbar sein. Es hat keinen Einfluß auf das Klima.

ODanke für die Antwort - falls jemand etwas komplexes Berechnen würde - könnte man das ganze mit Zahlen hinterlegen.

In der Formel 1 entscheiden - kleinigkeiten über Sieg oder Niederlage.

EinWindrad verändert kein Klima - 1000 haben auf jedenfall einen Einfluss.

Schau dir dazu mal die Videos von Jörn Loviscach an

https://www.youtube.com/watch?v=50KhEAGDHGY

Ich habe jetzt nicht alle interessanten Videos verlinkt aber das was so in deine Richtung geht.

Ich denke das gepostete Video sollte deine Fragen beantworten.

Solltest du noch Fragen haben melde dich gerne.

Danke für die Antwort - ich liege mit meiner Vermutung / Gefühl richtig - man kann nix entnehmen ohne das daraus eine Folgeerscheinung ausbleibt.

Somit ist mein Gefühl richtig, das unsere Energiewende uns auch schaden kann oder schon schadet.

Wir versuchen mehr Energie zu Erzeugen und haben das wichtigste aus den Augen verloren =>  Energieverbrauch zu vermeiden oder zu reduzieren.

Und diesen Fehler machen wir schon die letzten 30 Jahren.

Wann wachen wir auf und gehen endlich den richtigen Weg.

Meine Gedanken zum Video. ( Etwas unsortiert )

Warum rechnet der Vortragende  die Leistung eines Windrades so kompliziert aus ?
Es gibt doch Erfahrungswerte wieviel Energie aus einem Windrad zu erwarten ist.

Die anderen regenerativen Energien, Wasserkraft, Photovoltaik, Erdwärme,
wurden nicht berücksichtigt.

5000 Watt sind die " Luxus- " Bedürfnisse in den Industriestaaten.
Auf Traumschiffe und Dreamlinerflugzeuge kann getrost verzichtet werden.

Gegenmaßnahmen zur Energieverschwendung
Reduzierung der Militärhaushalte auf 10 % der jetzigen Höhe.
( Gilt für alle. Wird dann von der UNO überwwacht ).

Sofortmaßnahme :
( dies wäre ein Herzenswunsch von mir )
Abschaffung der Formel I, einer der sinnlosesten Tätigkeiten auf diesem Planeten.

Also :
Es sind die maßlos überzogenen materiellen Bedürfnisse der Leute
in den Industriestaaten die ohne Rücksicht  auf Nachhaltigkeit verwirklicht
werden.
Gemessen am Lebensstandard in früheren Zeiten geht es den meisten Menschen
( Industrieländer ) bereits heute schon " Gold ".

Moment. Hier wird davon ausgegangen, das man eine Vollversorgung allein aus Windenergie macht. D.h. wenn man die ganze Erde mit Windmühlen bepflastern würde. Ohne Sonnenenergie, ohne Wasserenergie ohne andere Energiequellen.

Dann läge man im Prozent-Bereich und da wäre nicht auszuschließen, dass es Folgen hat. Allerdings sind wir davon ja weit von entfernt.

Das Windräder aber Auswirkungen haben auf Vögel und Fledermäuse etc. ist unbestritten. Aber dabei soll die Größe der Anlagen unwichtiger sein als der Standort. Man versucht also momentan eher die Standortwahl zu optimieren.

Natürlich bin ich vollständig deiner Meinung, dass man versuchen muss den Energieverbrauch drastisch zu senken.

Um noch deine Frage mit der Windgeschwindigkeit zu beantworten. Wenn es möglich ist 50% der Energie des Windes ihm zu entziehen langt dafür eine Reduktion der Windgeschwindigkeit auf etwa 80%.

Energieversorgung der Zukunft (oder auch schon für heute)

Wie bekannt ist die Sonne der Energielieferant der Erde. Die Energie der Sonne wird angezapft aus:

- Wind
- Wasserkraft
- Photovoltaik
- Gezeiten ( Mond )

wie für den Menschen benötigt.

Nach dem Verbrauch ist sowieso (fast) alles in Wärme wieder zurückgewandelt.

Idealerweiser, mit den richtigen Technologien ist dies ein Nullsummenspiel.

Die Umstellung auf  diese Art der Energieversorgung ist ABSOLUT NOTWENDIG.

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Hi,

die von der Windkraftanlage aus dem Wind entnommene Leistung beträgt nach dem Betzschen Gesetz $$ P = \frac{\rho}{4} A (v_1^2  - v_2^2 ) (v_1 +v_2 ) $$
$$ \quad v_1 = \text{ Windgeschwindigkeit vor dem Windrad} $$
$$ \quad v_2 = \text{ Windgeschwindigkeit nach dem Windrad} $$
$$ \quad \rho = \text{Luftdichte} $$
$$ \quad A = \text{Vom Rotor überstrichene Fläche} $$
Die Gesamtleistung des Windes die die Fläche \( A \) durchströmt beträgt $$ P_0 = \frac{\rho}{2} v_1^3 A  $$ Das Verhältnis $$ \frac{P}{P_0} = \frac{1}{2} \left(1 - \frac{v_2}{v_1}^2 \right) \left(1 + \frac{v_2}{v_1}\right) $$ wird maximal für $$ \frac{v_2}{v_1} = \frac{1}{3} $$ D.h. der Wind hinter dem Windrad ist nur noch ein drittel des Windes vor dem Windrad. Mit dem Verhältnis \( \frac{v_2}{v_1} = \frac{1}{3} \) hat man auch die maximal mögliche Leistung des Windrades bestimmt, nämlich \( \frac{16}{27} \) der Gesamtwindleistung.

Problematisch ist die Abhängigkeit der Leistung von der dritten Potenz der Windgeschwindigkeit. Damit entstehen durch Windgeschwindigkeitänderungen grosse Unterschiede in der Energieerzeugung. D.h. übertrieben ausgedückt, entweder ist vielzuviel Strom von Windkraftanlagen da oder keiner. Aus diesem Grund ersetzten Windkraftanlagen im Augenblick auch keine konventionellen Kraftwerke. Diese müssen zur Stabilisierung des Stromnetzes immer als Backup Kraftwerke mitlaufen um gegebenenfalls Strom einspeisen zu können wenn die Windräder es nicht können. Konsequenz daraus ist, die Netzeingriffe durch die Übertragungsnetzbetreiber werden häufiger, das Stromnetz instabiler und die Backup Kraftwerke laufen, bedingt durch das zu- und abschalten, nicht optimal und produzieren dadurch mehr CO2 als früher.

Sinnvoll ist Windkraft erst dann, wenn genügen Energiespeicher zur Verfügung stehen, die die Leistung speichern kann und bei Bedarf wieder abgeben kann. Allerding gibt es auch hier Probleme wie man am Beispiel eines Pumpspeicherkraftwerk sieht. Der Strombedarf in Deutschland beträgt ca. 600 Mrd kWh pro Jahr. Um den Strombedarf für eine Woche zu decken, müsste man den Bodensee ca. 120 Meter hoch pumpen, wenn man jeweils einen Wirkungsgrad von 85% unterstellt. Das ist aber augenscheinlich nicht möglich.
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