Guten Morgen,
die Nachtschwärmer sind heimgekehrt :)).
Zu deinen Fragen:
Ein Astronom würde mit Sicherheit eine Entfernung von 21 Lichtjahren als galaktische Nachbarschaft bezeichnen :). Auch sollte man nicht die Leistungsfähigkeit hochmoderner Teleskope unterschätzen.
Dennoch, neue Planeten zu entdecken ist per se schwierig, da sie nunmal über keinerlei Leuchtfähigkeit verfügen und entschieden kleiner sind als ihr jeweiliger "Heimatstern". Sehr klar im Vorteil sind hierbei junge Planeten, also Planeten, die im tektonischen Bereich eine immer noch starke Aktivität aufweisen und dementsprechend hohe Temperaturen erzeugen, was dazu führt, dass sie im Infraroten, also im Bereich der Wärmestrahlung, relativ gut ausfindig gemacht werden können. Meines Wissens nach ist aber heutzutage immer noch die Transitmethode am erfolgversprechendsten. Man beobachtet dabei, wie Planeten (von der Erde aus gesehen) an weit entfernten Sternen vorbeiziehen und sie dadurch leicht verdunkeln. Helligkeitsabweichungen dieser Art sind messbar. Ereignet sich eine solche Abdunklung periodisch, erhöhen sich die Chancen für die Entdeckung eines neuen Planeten.
Was die chemische Zusammensetzung eines Planeten betrifft, so ist die Spektroskopie sicherlich das wichtigste Hilfsmittel der Astrophysiker. Man erstellt ein Spektrum des kompletten Systems vor und nach dem "Entschwinden" des Planeten hinter seinem Stern und kann auf diese Art und Weise diejenigen Spektrumsanteile, die allein auf den Planeten zurückgehen, herausfiltern. Viel oder wenig Licht in unterschiedlichen Farbbereichen geben dann Aufschluss über seine chemische Zusammensetzung.
In Bezug auf Spektroskopie, Spektrallinien und chemische Elemente dürfte folgender Link für den Anfang hilfreich sein:
https://scilogs.spektrum.de/relativ-einfach/astronomische-beobachtungen-spektrallinien-teil-1/
Viele Grüße :)