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Aufgabe:

Wie dick muss eine Stahlbetondecke sein bei einer Auflast >1000 Kg/m²

Wenn ich auf einen Weinkeller Erde (1m²≈ 900-1500Kg) aufschütten will (Erdkeller soll mit Bewehrungsstahl und Beton gegossen werden) der nun eine Stahlbetondecke (450-800Kg/m² belastbar) bekommen soll (der Raum soll 3m x 3m, plus eine Wanddicke von 36,5cm, plus eine Raumhöhe von mind. 1,80m, besser wären 2m). D.h. die Deckenlatte mit 3,73m x 3,73m (13,913m²).

Wie dick müsste dann meine Decke sein? Oder reicht es wenn mehr Bewehrungsstahl in den Beton gegeben wird?

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Berechnung der erforderlichen Deckendicke:

Zur Bestimmung der erforderlichen Dicke einer Stahlbetondecke, die eine Last von mehr als 1000 kg/m² tragen soll, müssen verschiedene Faktoren berücksichtigt werden. Diese Faktoren umfassen unter anderem die Lastannahmen, die Materialspezifikationen von Beton und Stahl, sowie bautechnische Vorschriften. Es ist wichtig zu beachten, dass die genaue Bemessung einer solchen Decke von einem Bauingenieur oder Statiker durchgeführt werden sollte, da diese Berechnung eine vereinfachte Übersicht bietet und nicht alle spezifischen Bedingungen und Normen berücksichtigt.

Lastannahmen:

- Auflast: >1000 kg/m²
- Eigengewicht des Betons: ca. 25 kN/m³ (entspricht ungefähr 2500 kg/m³)

Annahmen zur Materialfestigkeit:

- Betonfestigkeitsklasse: C25/30 (eine gängige Wahl für tragende Elemente im Hochbau)
- Stahlsorte für die Bewehrung: BSt 500 (häufig verwendeter Bewehrungsstahl)

Vorgehensweise:

1. Ermittlung der Gesamtlast:
Die Decke muss in der Lage sein, das Eigengewicht des Betons sowie die vorgesehene Auflast zu tragen. Die Auflast wurde mit > 1000 kg/m² angegeben, wobei wir für die Illustration 1000 kg/m² annehmen.

2. Wahl eines Bemessungsansatzes:
Für eine erste Näherung können wir einfache Bemessungsgleichungen aus dem Bereich des Betonbaus heranziehen. Die genauen Gleichungen hängen von den Normen und spezifischen Bedingungen ab. Eine gängige Methode ist die Verwendung der dimensionslosen Bemessungshilfen oder Tabellenwerke, die auf der Grundlage der Eurocodes (z.B. EC2 für Betonbauten) basieren. Für eine vereinfachte Berechnung können statische Modelle mit definierter Stützweite und Belastungsannahmen genutzt werden.

3. Beton- und Stahlbedarf:
Die Dicke der Decke, sowie der Bedarf an Bewehrungsstahl, hängt von der Spannweite und den Lastannahmen ab. Bei einer Fläche von 3,73 m x 3,73 m und ohne Detailinformationen über die Unterstützungsbedingungen, wird eine vereinfachte Annahme getroffen, dass es sich um ein einfach unterstütztes Plattenfeld handelt.

Eine grundlegende Bemessungsgleichung, um die erforderliche Höhe \( h \) für eine Betonplatte zu ermitteln, basiert auf der Biegetragfähigkeit und den Belastungen. Die exakte Bemessung erfordert jedoch komplexe Berechnungen, die auch Schubspannungen und Durchbiegungskriterien berücksichtigen.

Eine sehr vereinfachte Abschätzung:

- Bei einer Spannweite von rund 4 m und angenommenen Auflasten könnte eine Mindestdicke von 200 mm für die Betondecke als Ausgangspunkt für weitere Berechnungen gedacht sein. Die tatsächliche Dicke kann größer sein, abhängig von weiteren Details, wie der Verteilung der Bewehrung.

- Zur Begrenzung der Durchbiegung und Sicherstellung einer adäquaten Tragfähigkeit könnten Berechnungen basierend auf Eurocode 2 (EC 2) notwendig sein, um die spezifischen Anforderungen an die Bewehrungsmenge zu bestimmen.

Wichtig:
Die dargestellte Abschätzung ersetzt nicht die detaillierte statische Berechnung durch einen Fachplaner. Insbesondere weil es sich hier um ein Bauvorhaben mit spezifischen Lastannahmen handelt, ist die Beauftragung eines Bauingenieurs unerlässlich. Die Bemessung muss lokale Bauvorschriften, die genauen Lasten (einschließlich der Verkehrslasten, falls zutreffend) und die spezifischen Eigenschaften der verwendeten Materialien berücksichtigen.
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